Eine Statue der Justitia steht unter freiem Himmel. Foto: pixabay/symbolbild
Eine Statue der Justitia steht unter freiem Himmel. Foto: pixabay/symbolbild

Wuppertal. Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Kindern unter anderem gegen einen 22-Jährigen aus Wuppertal und einen 44-Jährigen aus Wetter abgeschlossen und gegen beide die öffentliche Klage vor der Jugendkammer des Landgerichts Wuppertal erhoben.

Gegen die Angeschuldigten besteht laut Staatsanwaltschaft unter anderen der Verdacht, vom Jahr 2016 an bis zum April 2021 Kinder sexuell missbraucht und dies in Form von
Foto- und Videodateien dokumentiert zu haben. Diese Dateien sollen laut Staatsanwaltschaft zumindest teilweise auch anderen Personen zur Verfügung gestellt worden sein.

„Die missbrauchten Kinder sollen zu Beginn der Taten zwischen 5 Monate und 12 Jahren alt gewesen sein“, so die Behörde. Im Zuge der Ermittlungen, konnten der 22 Jahre alte Tatverdächtige am 12. April des vergangenen Jahres und der 44 Jahre alte Tatverdächtige am 4. Juni  2021 festgenommen und Haftbefehle erlangt werden.

„Während sich der 44 Jahre alte Angeschuldigte noch immer in Untersuchungshaft befindet wurde der 22 Jahre alte Tatverdächtige inzwischen in einer psychiatrischen
Einrichtung untergebracht, da er möglicherweise lediglich vermindert schuldfähig sein könnte“, informiert der Wuppertaler Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert.

Beiden Angeschuldigten drohen für den Fall einer Verurteilung langjährige Freiheitsstrafen. Die Jugendkammer am Landgericht Wuppertal wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens zu entscheiden haben.

Aufgrund der sichergestellten Datenträger erwartet die Staatsanwaltschaft weitere Verfahren: Die Behörde spricht von rund 100 Personen, bei denen ein Verdacht des sich Verschaffens von kinderpornografischen Material bestehen könnte.