Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Volkmann/symbolbild
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Volkmann/symbolbild

Mülheim an der Ruhr. In der Nacht ist laut Polizei gegen 1.55 Uhrein Geldautomat an der Hingbergstraße, Ecke Heinrichstraße, gesprengt worden. Mehrere Tatverdächtige nahm die Polizei in den Niederlanden fest.


Wie die Polizei berichtet, sprengten vermutlich drei Männer einen Geldautomaten an der Hingbergstraße, Ecke Heinrichstraße. Mehrere Anwohner hörten die lautstarken Sprenggeräusche und beobachten, wie zwei Männer in einen weißen Audi einstiegen, in dem „mindestens ein Komplize wartete“.

Die Zeugen setzten einen Notruf ab. „Nach der Sprengung flüchteten die Täter in Richtung Heinrich-Lemberg-Straße“, so die Behörde. Die Polizei leitete eine großangelegte Fahndung mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers ein.

Zudem kontaktierte man die niederländischen Behörden. Dort wurde ein mutmaßliches Tatfahrzeug gefunden. „In Lomm, einem Ortsteil in der Stadt Venlo, verunfallte ein weißer Audi“, so die Polizei. Niederländische Einsatzkräfte nahmen zwei Personen vorläufig fest. Ein dritter Tatverdächtiger soll aktuell flüchtig sein.

„Ein Tatzusammenhang mit der Sprengung in Mülheim an der Ruhr wird derzeit geprüft“, teilt die Polizei mit.

Bei der Sprengung geriet der Geldautomat in Brand und wurde vollständig zerstört. Trümmerteile und Glassplitter lagen auf den Straßen. Die Feuerwehr Mülheim rückte aus und löschte die Flammen.

„Nach derzeitigem Ermittlungsstand haben die Täter keine Beute gemacht“, so die Behörde. Aufgrund des Verdachts, dass die Täter Sprengmittel genutzt haben, wurden Entschärfer des Landeskriminalamts hinzugezogen. Diese konnten aber keine Sprengmittel mehr feststellen.

Die Hingbergstraße war bis zum Ende der Aufräum- und Reinigungsarbeiten gegen 7.15 Uhr gesperrt. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.