Ein Rettungsboot bei Neuss. Foto: FW Neuss
Ein Rettungsboot bei Neuss. Foto: FW Neuss

Neuss. Am Abend des 1. Mai ist eine Gewitterzelle mit starken Windböen und Starkregen gegen 18 Uhr das Gebiet der Stadt Neuss hinweggezogen. Die Feuerwehr verzeichnete in dieser Zeit insgesamt neun unwettertypische Einsätze. Auf dem Rhein kenterte ein Kanu; Zeugen retteten den Wassersportler. 

In mehreren Stadtteilen wurden Bäume durch die starken Windböen entwurzelt und blockierten Straßen und Gehwege. Das berichtet die Feuerwehr zu den Folgen des kurzen Unwetters. Auch einige Fahrzeuge seien durch umstürzende Bäume in Mitleidenschaft gezogen worden.

Gegen kurz nach 18.30 Uhr drohte im Taubental in Grimlinghausen eine Photovoltaikanlage durch die Sturmböen vom Dach eines Geschäftshauses zu fallen. „Die Anlage wurde gesichert, mehrere lose Module entfernt und so mögliche Folgeschäden am Dach verhindert“, hieß es.

Die Feuerwehrkräfte wurden zudem aufgrund einer gemeldeten „Havarie“ auf dem Rhein zu Kilometer 734 des Gewässers gerufen, weil in Höhe Grimlinghausen ein Kanufahrer vom Unwetter überrascht wurde. Er sei infolgedessen gekentert, so die Feuerwehr.

„Ein zufällig vorbeifahrendes privates Sportboot wurde Zeuge dieser Situation und eilte dem gekenterten Kanuten zu Hilfe, konnte ihn aus dem Rhein retten und sicher in den Neusser Sporthafen bringen“, teilen die Brandschützer mit. Ein weiteres Sportboot nahm das fast gesunkene Kanu in den Schlepp und sicherte es.

Die Feuerwehr suchte den Bereich zudem ab, da zunächst nicht klar war, ob Da nicht sicher war, ob sich weitere Menschen im Rhein befanden. Letztlich endete die Suche ohne weitere Feststellungen.