«Bei den Evakuierungsmaßnahmen muss viel mit dem Boot gemacht werden, weil die Straßen nicht mehr befahrbar sind», sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen. Betroffen sei vor allem der Stadtteil Kleineichen unterhalb der Bevertalsperre. Bei den Rettungsmaßnahmen seien zwei Menschen verletzt worden.
Die Lage scheint allerdings nicht mehr ganz so angespannt wie noch in der Nacht. «Der Damm, der zu brechen drohte, ist soweit sicher», sagte der Polizeisprecher. In dem Bereich rund um die Talsperre gebe es aber großflächige Überschwemmungen. In der Nacht waren im Oberbergischen Kreis nach Angaben des Polizeisprechers etwa 1000 Kräfte im Einsatz.
Am Nachmittag teilte der Oberbergische Kreis mit, dass die Bevertalsperre kontrolliert abgelassen werde. Der Damm unterhalb des Beverteiches werde mit einer Drohnenstaffel auf seine Stabilität überprüft.
Auch an der Wuppertalsperre werde das Wasser weiter abgelassen. Dort war ein unkontrollierter Überlauf befürchtet worden. Der Feuerwehr gelang es jedoch, das Wasser kontrolliert ablaufen zu lassen. Aus Sicherheitsgründen waren die Anwohner der Wupper in Radevormwald bereits seit dem späten Mittwochabend aufgefordert worden, ihre Wohnungen zu verlassen.