Herne. In Herne haben Mitarbeiter der Entsorgung auf ihrer Tour mehrere Katzenbabys in Mülltonnen gefunden – auch das Muttertier, das allerdings nur noch tot gefunden werden konnte. Inzwischen hat die Tierschutzorganisation Peta von dem Vorfall erfahren. Dort setzt man eine Belohnung für Hinweise aus.
Es ist ein Vorfall, der betroffen macht: Mehrere Katzen sind in Herne einfach in den Müll geworfen worden. Wer dafür verantwortlich ist, ist bislang nicht bekannt. Den Mitarbeitern der lokalen Entsorgungsbetriebe war zunächst eines der Tiere aufgefallen. Man habe ein „herzzerreißendes Miauen aus einer der Mülltonnen“ gehört, schreibt das Unternehmen auf Facebook über den Vorfall, der sich vor vier Tagen ereignete. Für das Katzenbaby war das umsichtige Handeln des Entsorgungsmitarbeiters die Rettung. Der Mann kümmerte sich um das Jungtier, brachte es zum Tierarzt und gab ihm am Ende ein neues Zuhause.
Fassungslos macht dann, was später geschah: „Ein anderes Team brachte weitere Mülltonnen von der Cranger-Kirmes zum Betriebshof und leerte diese in einem großen Container aus“, so die Entsorgung Herne. Dort fand man zwei weitere Katzenbabys und die Katzenmama. Die Mutter war tot.
Eines der Kätzchen sei verängstigt auf den Wertstoffhof geflohen, das andere wurde gesichert und letztlich ebenfalls adoptiert. Ein Tierarzt habe vermutet, dass die beiden geretteten Tiere aus einem Wurf stammten.
Bei der Entsorgung Herne zeigt man sich „entsetzt“. „Wer „entsorgt“ bitte lebende Tiere in Mülltonnen?“, schreibt das Unternehmen in den Sozialen Medien.
Inzwischen ist auch die Tierschutzorganisation Peta auf den Vorfall aufmerksam geworden und setzte eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zu einer rechtskräftigen Verurteilung der Tatverantwortlichen führen. Man könne sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711 8605910 melden – auch anonym.
„Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach dem Täter unterstützen, um herauszufinden, wer die Katzenfamilie herzlos in Mülltonnen entsorgt hat und potenzielle Zeugen ermutigen, bei Tiermisshandlungen nicht wegzusehen“, so Lisa Bechtloff, Fachreferentin bei Peta. „Wir setzen uns dafür ein, dass der Täter schnell überführt und zur Rechenschaft gezogen wird.
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