
Düsseldorf. Auf rund 25,7 Milliarden Euro wächst der Haushalt der Deutschen Rentenversicherung Rheinland im nächsten Jahr an. Der Etat 2026 fällt damit um 1,9 Milliarden Euro höher aus als der des Jahres 2025. Das hat die Vertreterversammlung des Rentenversicherers bei ihrer Wintersitzung am Donnerstag, 11. Dezember, in der Hauptverwaltung in Düsseldorf einstimmig beschlossen.
Vor der 30-köpfigen Vertreterversammlung bezeichnete Vorstandsvorsitzender Rolf Zimmermanns die finanzielle Lage der allgemeinen Rentenversicherung als „solide“. Zwar würden ihre Ausgaben von voraussichtlich rund 417 Milliarden Euro in diesem Jahr ihre Einnahmen um rund vier Milliarden Euro übertreffen. Dieses Defizit werde aus der Nachhaltigkeitsrücklage finanziert, die zum Jahresende etwa 41,5 Milliarden Euro betrage. Für höhere Ausgaben sorgten überwiegend die Rentenanpassungen der letzten beiden Jahre. Doch könne die Rentenversicherung im Gegenzug auf eine stabile Beitragssituation bauen.
Zimmermanns führte an, dass die Pflichtbeiträge aus Erwerbstätigkeit auch in diesem Jahr trotz der wirtschaftlichen Flaute wieder gestiegen seien, und zwar um 4,8 Prozent.
Dass die Deutsche Rentenversicherung eine sichere Größe im deutschen Sozialsystem ist, zeige auch die Stabilität ihres Beitragssatzes. Dieser liegt seit mehr als zehn Jahren bei 18,6 Prozent, und zwar ohne Erhöhungen. Rolf Zimmermanns: „Das ist aus der Sicht der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler ein wichtiges Signal.“ Im Gegensatz dazu stiegen die Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung kontinuierlich.
Das Rentenpaket der Bundesregierung zur Stabilisierung des Rentenniveaus nannte Zimmermanns „sozialpolitisch sinnvoll“, mahnte aber eine generationengerechte und nachhaltige Finanzierung an.
Holger Baumann, Vorsitzender der Geschäftsführung, hatte eine gute Nachricht für die Kundinnen und Kunden der Deutschen Rentenversicherung Rheinland: Dank optimierter Arbeitsabläufe könnten jetzt die Bearbeitungszeiten von Rentenanträgen deutlich gesenkt werden. „Wir sind überzeugt, dass wir auch den absehbaren Zuwachs an Arbeit durch den Renteneintritt der Babyboomer-Generation gut kontrollieren können“, bekräftigte er.

