Der Lamborghini wurde sichergestellt. Foto: Polizei Essen
Der Lamborghini wurde sichergestellt. Foto: Polizei Essen

Mülheim an der Ruhr. Am Dienstagvormittaghaben Polizeibeamte gegen 11.45 Uhr auf dem Uhlenhorstweg Geräusche eines aufheulenden Motors gehört. Letztlich stellten sie einen 38-Jährigen in einem Lamborghini.


„Während die Beamten in die Richtung der Lärmquelle fuhren, erhielten sie von der Leitstelle die Information, dass bereits mehrere Notrufe eingegangen seien“, berichtet die Polizei.  Ein orangefarbenes Auto sollte mit überhöhter Geschwindigkeit und gefährlicher Fahrweise unterwegs gewesen sein.

„Zeugen beschrieben, dass der Sportwagen mehrere Male den Uhlenhorstweg auf und ab gefahren sei, dabei immer wieder Vollgas gegeben und teilweise eine Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h erreicht habe“, so die Poizei. Zu gefährlichen Situationen kam es, weil die Straße stark befahren war, der Lamborghini jedoch trotzdem beim Überholen in den Gegenverkehr geriet und dabei teilweise stark abbremsen musste.

„Selbst eine 800 m entfernte Zeugin meldete das Aufheulen des Motors“, so die Polizei.

An der Kreuzung des Uhlenhorstwegs und des Worringer Reitwegs entdeckten die Beamten letztlich den Lamborghini Huracán an einer roten Ampel. Sie leiteten den 641 PS atarken Sportwagen auf einen dortigen Parkplatz.

„Auf dem Beifahrersitz befand sich ein 13-jähriges Kind“, hieß es.

Die Polizei ermittelt wegen „grob verkehrswidrigen und rücksichtslosen Fahrens“, der dadurch bedingten Fremdgefährdung des Kindes und dem Verdacht eines „verbotenen Kfz-Rennens“.

Der Führerschein des 38-Jährigen und der Lamborghini, bei dem es sich um ein Verkaufsfahrzeug mit roten Händler-Kennzeichen handelte, wurden vor Ort sichergestellt. Die Fahrzeugdaten werden im Rahmen der Ermittlungen ausgelesen. Zudem setzte die Polizei das Jugendamt über den Vorfall in Kenntnis.