Die Feuerwehr rückte wegen der starken Regenfälle aus. Foto: FW Bottrop/Symbolbild
Die Feuerwehr rückte wegen der starken Regenfälle aus. Foto: FW Bottrop/Symbolbild

Bottrop. Am Freitagabend ist es im Bottroper Norden zu einem Gewitter mit teils heftigem Starkregen gekommen. Die Feuerwehr rückte zu zwei größeren Einsatzstellen aus.


An einer Gaststätte an der Wilhelm-Tell- Straße drohte das Regenwasser von einer Parkfläche einen Keller zu überfluten. Das berichtet die Bottroper Feuerwehr. Die Brandschützer pumpten eigenen Angaben zufolge etwa 15.000 Liter Wasser vom einem Grundstück in die rund 60 Meter entfernte Kanalisation.

Im Erholungsgebiet Zur Grafenmühle machte der Starkregen in Verbindung mit einem Rohrbruch ein gezieltes Abfließen der Wassermassen unmöglich. „Es sprudelte gestautes Wasser aus einem Kanaldeckel an die Straßenoberfläche, sodass zwei anliegende Imbissbetriebe zu überfluten drohten und kurzfristig ihren Betrieb einstellen mussten“, hieß es. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Grafenwald halfen gemeinsam mit dem örtlichen Tiefbauamt – sie platzierten Sandsäcken und setzten Tauchpumpen ein, um das Wasser aus dem Kanalschacht über eine Strecke von 150 Meter in den Rotbach zu leiten und die angrenzenden Gebäude zu schützen.

Verletzte gab es laut Feuerwehr nicht. Die Feuerwehr war mit 30 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Grafenwald und der Berufsfeuerwehr Feuerwache 1 für etwa drei Stunden im Einsatz.

Auch über die Nachbarstadt Oberhausen zog die Gewitterfront hinweg und sorgte am späten Freitagnachmittag im Norden des Stadtgebietes für Einsätze. Innerhalb von fünfeinhalb Stunden seien einige Keller und eine Unterführung mit Wasser vollgelaufen, so die Feuerwehr Oberhausen. Die Unterführung war nicht mehr befahrbar.

Teilbereiche des Handbaches sind über die Ufer getreten. Mehrere Einheiten der Feuerwehr waren zeitgleich vor Ort, um die vollgelaufenen Keller wieder vom Wasser zu befreiten. „18 Einsätze liefen in der Zeit auf, daher wurde die Berufsfeuerwehr durch die freiwilligen Feuerwehren Sterkrade und Königshardt unterstützt“, hieß es.