Ein Fahrkartenautomat im VRR. Foto: Volkmann
Ein Fahrkartenautomat im VRR. Foto: Volkmann

Gelsenkirchen. Der Verwaltungsrat des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) hat ein geändertes Ticketsortiment in den Fahrzeugen ab dem 1. September 2024 beschlossen. Dann werden beim Fahrpersonal in den Bussen und an den mobilen Automaten in den Straßenbahnen im VRR-Gebiet nur noch Einzeltickets für Erwachsene und Kinder sowie das Fahrradticket zum direkten Fahrtantritt verkauft.


Durch das aktualisierte Ticketsortiment reduziert sich zukünftig der Zeitaufwand für Verkauf und Beratung sowie die Zahlungsabwicklung in den Fahrzeugen – mit positivem Effekt auf die Betriebsstabilität im kommunalen Nahverkehr. Fahrgäste profitieren zukünftig von pünktlicheren Abfahrten an den Haltestellen und einem deutlich verlässlicheren Fahrplan.

Gleichzeitig richten die Verkehrsunternehmen im VRR ihren Fokus in den kommenden Jahren stärker auf digitale Vertriebskanäle. „Unser Ziel ist eine große Tarifreform in unserem Verbundgebiet, bei der Vertriebswege neu geordnet, Kundenprozesse vereinfacht und Ticketsortimente reduziert werden. Mit dem aktualisierten Ticketangebot in den Fahrzeugen ist ein erster wichtiger Schritt getan. Weitere Schritte wie die Reduzierung von Papiertickets und die Abschaffung der Entwerter müssen folgen“, erklärt Oliver Wittke, VRR-Vorstandssprecher.

Alle weiteren Tickets sind unverändert in der VRR App, den Kunden-Centern, an Ticketautomaten an Bahnhöfen und Haltestellen sowie in den Apps der Verkehrsunternehmen erhältlich. Zudem weist der VRR auf das eezy-Ticket als Alternative hin. Die Berechnung erfolgt dabei nach Luft­linienkilometern und derzeit mit einer Deckelung beim Preis des Deutschlandtickets: Für Fahrten mit „eezy“ in der zweiten Klasse zahlen die Fahrgäste maximal 49 Euro im Monat. Nach Erreichen dieser Preisgrenze sind alle folgenden Fahrten im gleichen Kalendermonat NRW-weit kostenlos.