Ein Smartphone mit geöffneter ÖPNV-Fahrplansuche liegt auf dem Tisch. Foto: Volkmann
Ein Smartphone mit geöffneter ÖPNV-Fahrplansuche liegt auf dem Tisch. Foto: Volkmann

Gelsenkirchen. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr zeigt sich über die massiven Einschränkungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) – insbesondere von DB Regio besorgt. Für die kommenden Wochen sind auf einigen Linien SPNV-Betriebsleistungen eingeschränkt oder entfallen komplett. Nach intensiven Gesprächen mit DB Regio hat der VRR erreichen können, dass in der Zeit vom 15. bis 23. Juli zahlreiche Fernverkehrszüge für den Nahverkehr freigegeben werden.

Als eine Alternative wird den Reisenden die Umsteigeverbindung über Dortmund empfohlen, hier können zwischen Essen, Bochum und Dortmund fast alle Fernverkehrszüge (IC, EC, ICE außer ICE 949) genutzt werden.

Zwischen Dortmund und Hagen können alle Fernverkehrszüge mit Ausnahme von IC 2045, IC 2046, IC 2047, IC 2048, IC 2440 mit allen Tickets des Nahverkehrs genutzt werden. So kann zumindest die Umsteigeverbindung über Dortmund mit deutlich mehr Zügen als im Regionalverkehr und deutlich kürzeren Umsteigezeiten befahren werden. Zusätzlich verkehrt zwischen Bochum und Witten ein Schienenersatzverkehr. Die Fahrzeiten sind unter anderem auf zuginfo.nrw veröffentlicht.

Trotz dieser ersten Maßnahmen wird der VRR weiterhin den konstruktiven Dialog mit DB Regio suchen und darauf drängen, die Missstände dauerhaft zu beheben. Dabei muss DB Regio auch die Fahrgastinfo, die heute vielfach zu spät und von Tag zu Tag erfolgt, massiv verbessern und verlässliche und verständliche Ersatzfahrpläne kommunizieren, wenn Schienenersatzverkehr eingerichtet wird.

Der VRR als SPNV-Aufgabenträger hat mit DB Regio vereinbart, in den kommenden Wochen ein zuverlässiges Grundangebot für die Fahrgäste einzurichten, um Einschränkungen und Ausfälle auf kompletten Achsen zu verhindern und den Kundinnen und Kunden zumindest ein reduziertes und verlässliches Angebot zu bieten.