Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Volkmann
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Volkmann

Lippe. Die Polizei warnt vor einer Welle von Betrugsversuchen im Kreis Lippe. Demnach ist es in mehreren Städten, unter anderem in Detmold, zu Tathandlungen gekommen, bei denen Kriminelle sich insbesondere Ältere als Ziele ausgesucht hatten. 


„In den vergangenen Tagen kam es im gesamten Kreisgebiet zu einer Häufung von telefonischen Betrugsversuchen, die sich gezielt gegen ältere Menschen richteten“, berichtet die Polizei Lippe. Die Behörde warnt nun eindringlich vor den Tricks der Kriminellen.

Konkret würden Täter sich in den meisten Fällen als Polizeibeamte ausgeben und am Telefon von angeblichen Einbrüchen in der Nachbarschaft berichten. In anderen Fällen seien die Angerufenen mit falschen Gewinnversprechen gelockt worden; zudem kursiert der sogenannte Enkeltrick, bei dem Anrufer sich als Angehörige ausgeben und eine Notlage vortäuschen, um an Geld zu gelangen.

Besonders betroffen waren nach Polizeiangaben die Städte Detmold, Schieder-Schwalenberg, Horn-Bad Meinberg, Lemgo und Bad Salzuflen.

Die Opfer seien überwiegend zwischen 70 und 90 Jahre alt gewesen. Viele von ihnen waren allerdings offenbar aufmerksam und sensibilisiert: „Glücklicherweise erkannten die meisten Angerufenen den Betrugsversuch und beendeten das Gespräch sofort“, so die Polizei. Letztlich sei es in keinem der bislang bekannten Fälle zu einem finanziellen Schaden gekommen.

Die Polizei Lippe stellt klar: „Die echte Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten“. Man solle misstrauisch bei Anrufen von angeblichen Amtspersonen, die nach Wertsachen fragen, sein. In Zweifelsfällen solle man die Polizei um Rat fragen.