Die Fotografien von Dr. Maximilian Ackermann machen Unsichtbares sichtbar - hier eine Covid-19-Lunge. Foto: Ackermann/Helios
Die Fotografien von Dr. Maximilian Ackermann machen Unsichtbares sichtbar - hier eine Covid-19-Lunge. Foto: Ackermann/Helios

Wuppertal. Für seine wissenschaftliche Fotografie wird Professor Dr. Maximilian Ackermann, Pathologe am Helios Universitätsklinikum Wuppertal der Universität Witten/Herdecke, mit dem Lennart Nilsson-Preis des Karolinska Instituts in Stockholm geehrt.


Wie verändern sich Blutgefäße im Gehirn bei Alzheimer? Was passiert in der Lunge bei einer Corona-Infektion? Und wie breitet sich Krebsgewebe aus? Antworten auf diese Fragen liefert Dr. Maximilian Ackermann mit beeindruckend präzisen und kunstvollen Aufnahmen aus dem Inneren des menschlichen Körpers. Für seine Forschung erhielt der Pathologe und Anatom, der am Helios Universitätsklinikum Wuppertal der Universität Witten/Herdecke, der Universitätsklinik der RWTH Aachen und am Institut für Anatomie der Universitätsmedizin Mainz tätig ist, den diesjährigen Lennart Nilsson-Preis des Karolinska Instituts in Stockholm – eine der weltweit bedeutendsten Auszeichnungen für wissenschaftlichen Fotografie.

Der Preis würdigt Ackermanns Pionierarbeit auf diesem Gebiet, die entscheidend dazu beiträgt, das Verständnis für Krankheitsverläufe von Krebs, Alzheimer und Lungenerkrankungen zu verbessern. Dafür kommen neueste hochauflösende Technologien wie die sogenannte hierarchischen Phasenkontrast-Tomografie (HiP-CT) und die Rasterelektronenmikroskopie zum Einsatz, die weit über die Möglichkeiten üblicher klinischer Bildgebungsverfahren hinausgehen. Mit ihrer Hilfe lassen sich feinste Strukturen und Gefäße sowie krankhafte Veränderungen von Organen dreidimensional darstellen.

„Die Auszeichnung ist für mich eine große Ehre“, sagt Preisträger Prof. Ackermann. „Sie spornt mich an, wie Lennart Nilsson auf Entdeckungsreise im menschlichen Körper zu gehen, um das Unsichtbare sichtbar zu machen.“

Der mit 120.000 Schwedischen Kronen dotierte Preis wird jährlich vergeben und erinnert an den Fotografen Lennart Nilsson, der mit seinen wissenschaftlich faszinierenden und gleichzeitig ästhetischen Aufnahmen aus dem Inneren des Körpers Weltruhm erlangte.

Für seine Forschung wurde er bereits mit dem renommierten Rudolf-Virchow-Preis und dem Boehringer Ingelheim-Preis ausgezeichnet. Auf der Webseite PATHart.org werden verschiedene Einblicke in die wissenschaftliche Fotographie gegeben und Hintergründe erläutert.