Einsatz für die Polizei im Stadtgebiet. Foto: Volkmann/Symbolfoto
Einsatz für die Polizei im Stadtgebiet. Foto: Volkmann/Symbolfoto

Wuppertal. Am Nachmittag haben drei angemeldete Versammlungen im Bereich der Barmer Innenstadt, Wichlinghausen und Oberbarmen zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen geführt.


Für den Geschwister-Scholl-Platz hatte eine Privatperson für 14 Uhr zu einer Versammlung unter dem Motto: „NRW erwacht für Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung“ aufgerufen, berichtet die Polizei. Die Behörde zählte circa 200 Teilnehmende.

Parallel waren sowohl für den Geschwister-Scholl-Platz als auch den Berliner Platz Gegendemonstrationen unter dem Thema „Wuppertal hat keinen Platz für Faschismus!“ und „Wuppertal stellt sich quer gegen Nazis, Rassisten und Antisemiten“ angemeldet. Bei diesen Demonstrationen zählte die Polizei etwa 300 Personen in der Barmer Innenstadt und weitere 150 Personen auf dem Berliner Platz.

„Bereits im Vorfeld zu den Versammlungen wurden der Polizei mehrere Sachbeschädigungen auf dem Geschwister-Scholl-Platz gemeldet“, teilt die Behörde mit. Unbekannte hatten in der Nacht Graffiti mit Bezug zu den Demonstrationen auf den Boden geschrieben. Die Botschaften beschäftigen nun den Staatsschutz. Dort laufen entsprechende Ermittlungen.

Im Verlauf des heutigen Aufzuges kam es laut Polizei zu einer gefährlichen Körperverletzung. „In Höhe des Viaduktes Westkotter Straße warfen Unbekannte einen mit Flüssigkeit gefüllten Gegenstand auf darunter befindliche Versammlungsteilnehmer“, hieß es. Eine Person habe leichte Verletzungen erlitten.  Die Ermittlungen führt die Kriminalpolizei.

Eine weitere Strafanzeige musste gegen eine 15-köpfige Personengruppe gefertigt werden: „Die Personen formierten sich weit im Vorfeld zu der eigentlichen Demonstration mit Trommeln in der Fußgängerzone und wurden als nichtangemeldete Versammlung qualifiziert“, so die Behörde. Die Polizei hat insgesamt neun versammlungsbezogenen Strafverfahren eingeleitet.