Wuppertal. Im dritten Sinfoniekonzert “Winterträume” spannt das Sinfonieorchester Wuppertal einen musikalischen Bogen zwischen den Klangfarben des hohen Nordens und tiefen Ostens Europas.
Der international gefragte Pianist Herbert Schuch wird am Sonntag, 16. November, ab 11 Uhr sowie am Montag, 17. November, ab 19:30 Uhr mit Edvard Griegs berühmtem Klavierkonzert zu erleben sein. Gastdirigent Moritz Gnann umrahmt dieses Meisterwerk im Großen Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal mit Kompositionen von Pjotr I. Tschaikowski und Alexander Borodin.
Edvard Grieg kannte sich mit weiten Landschaften aus, die im hohen Norden oft Gefühle von Sehnsucht und Melancholie hervorrufen. »Nordisches Licht« hört Pianist Herbert Schuch aus dem ersten Satz des Klavierkonzerts a-Moll heraus, und im zweiten Satz »gibt es dieses Gefühl von Weite«.
Der international gefragte Pianist begeisterte das Wuppertaler Publikum zuletzt 2019 und kehrt jetzt mit diesem Publikumsliebling als Solowerk zurück. Bei Alexander Borodin sind es zu Konzertbeginn die flirrenden hohen Geigen, die den Blick über die endlose Weite der Steppe schweifen lassen. Dann vernimmt man aus der Ferne »das Getrappel von Pferden und Kamelen und den eigentümlichen Klang einer morgenländischen Weise«, wie der Komponist es im Programm zu seiner ›Steppenskizze aus Mittelasien‹ notierte. Frostig und winterlich wird es danach mit der Sinfonie Nr. 1 g-Moll von Pjotr I. Tschaikowski. In dessen ›Winterträumen‹ glitzern Eisblumen an den Fensterscheiben, gleitet ein Schlitten durch verschneite Wälder, und in der
warmen Stube dampft der Tee im Samowar.
Das Sinfoniekonzert wird von WDR 3 mitgeschnitten und am Donnerstag, 19. März 2026, ab 20:03 Uhr im Rahmen der ›Städtekonzerte‹ gesendet.


