Wuppertal. Am Samstag, 29. November, hebt sich in der Oper Wuppertal der Vorhang für eine neue Begegnung mit Gioachino Rossinis “Il barbiere di Siviglia”.
Die junge Rosina steht im Zentrum eines Geflechts aus Hoffnungen, Begehrlichkeiten und herrlich hinterlistigen Intrigen. Während ihr Vormund Dr. Bartolo sie (aus niederen Gründen) für sich zu beanspruchen versucht, hält das Herz der jungen Frau längst nach einem anderen Ausschau. Der charmante Graf Almaviva wagt sich in Bartolos vermeintlich streng reglementiertes Haus und findet in dem gewitzten Barbier Figaro seinen Verbündeten. Gemeinsam entfalten sie ein turbulentes Verwirrspiel, das von überraschenden Wendungen lebt.
Rossinis Musik prägt den Abend mit lebendigem Schwung, virtuosen Koloraturen und rhythmischer Energie. Die musikalische Leitung übernimmt dabei Yorgos Ziavras, neuer Kapellmeister der Oper Wuppertal.
In Wuppertal begegnen wir dieser Klangwelt mit einer jungen Besetzung, die die Figuren mit großer Spielfreude zum Leben erweckt: Als Gast gestaltet Charles Sy den Grafen Almaviva mit feinem Gespür für Eleganz und spielerische Verwandlungskunst, Zachary Wilson bringt als schlagfertiger Figaro Tempo und Schalk auf die Bühne, Edith Grossman verleiht Rosina eine Mischung aus Witz, Selbstbewusstsein und innerer Stärke, und Oliver Weidinger zeichnet Dr. Bartolo als Figur, die zwischen Kontrolle, Eitelkeit und unbeirrbarer Hartnäckigkeit changiert.
Regisseurin Marie Robert verlegt ihre Inszenierung in ein zeitloses, abstraktes Sevilla, in dem Fantasie und Realität ineinanderfließen. Maira Bielers Bühnenbild ergänzt dies mit einer Verbindung aus andalusischer Eleganz und brutalistischer Strenge – eine Kulisse, die den Figuren Raum gibt, sich im Spiel zu entfalten, zu verstecken und zu finden.
Weitere Vorstellungen sind am 5. Dezember, 13. Dezember, 11. Januar, 27. Februar, 10. März, 15. März und 8. Mai 2026. Tickets sind bei der Kultur-Karte oder über die Webseite der Oper Wuppertal erhältlich: oper-wuppertal.de/barbiere.


