Patrick Hahn leitet das Orchester. Foto: Holger Talinski
Patrick Hahn leitet das Orchester. Foto: Holger Talinski

Wuppertal. Im siebten Sinfoniekonzert widmet sich das Sinfonieorchester Wuppertal den ganz großen (unbeantworteten) Fragen – mit Richard Strauss’ berühmter Tondichtung ›Also sprach Zarathustra‹ sowie Werken von Charles Ives und Hans Rott.


Generalmusikdirektor Patrick Hahn hat für die Konzerte am Sonntag, 16. März, ab 11 Uhr sowie am Montag, 17. März, ab 20 Uhr im Großen
Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal ein Konzertprogramm zusammengestellt, das in Töne gegossene Philosophie und wegweisende Sinfonik vereint.

Zu Beginn geht es um die »immerwährende Frage nach der Existenz« der Menschheit, wie Charles Ives, der Urvater der amerikanischen Moderne, es im Vorwort zu seinem ikonischen Werk ›The Unanswered Question‹ ausdrückt. Einen ähnlichen philosophischen Background hat auch Richard Strauss’ berühmte Tondichtung ›Also sprach Zarathustra‹, die ein musikalischer Widerhall auf das gleichnamige und rätselhafte Buch des Philosophen Friedrich Nietzsche ist. Am Anfang steht ein spektakulär in Töne gesetzter Sonnenaufgang, der als Soundtrack für Stanley Kubricks cineastisches Meisterwerk ›2001: Odyssee im Weltraum‹ weltberühmt wurde.

Mit Hans Rott folgt ein Komponist, der noch um größere Popularität kämpfen muss, in den vergangenen Jahren aber zunehmend wiederentdeckt wird. Der Schüler von Anton Bruckner, der so tragisch früh mit 25 starb, war ein wegweisender Sinfoniker, betont Patrick Hahn: »Seine Musik war ihrer Zeit voraus und nimmt die Klangsprache von Gustav Mahler vorweg.« Zeit also, diesen sinfonischen Wegbereiter auf der Konzertbühne zu würdigen.