Probe des Sinfonieorchester Wuppertal unter der Leitung von Patrick Hahn. Foto: Uwe Schinkel
Probe des Sinfonieorchester Wuppertal unter der Leitung von Patrick Hahn. Foto: Uwe Schinkel

Wuppertal. Das achte Sinfoniekonzert „Amériques“ des Sinfonieorchester Wuppertal verspricht großes sinfonisches Kino: Generalmusikdirektor Patrick Hahn dirigiert am Sonntag, 14. April, ab 11 Uhr sowie am Montag, 15. April, ab 20 Uhr Filmmusik von John Williams – zu Jurassic Park, Der weiße Hai und E.T. – Der Außerirdische.

Außerdem stehen im Großen Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal Edgar Varèses ›Amériques‹, ein klanggewaltiges Tongemälde des pulsierenden New York, und Sergej Rachmaninows emotionale 2. Sinfonie auf dem Konzertprogramm. Im Mittelpunkt des 8. Sinfoniekonzerts steht ein »stratosphärischer Klangkoloss«, wie der Schriftsteller Henry Miller das mit mehr als 100 Mitwirkenden riesenhaft besetzte Orchesterstück ›Amériques‹ von Edgar Varèse nannte. Der französische Komponist floh vor dem Chaos des Ersten Weltkriegs nach Amerika und goss dort seine ersten Eindrücke des pulsierenden New York in Töne, samt der allgegenwärtigen Polizeisirenen. Bildhaft und assoziativ ist dieses Werk der amerikanischen Moderne, die eine Art Fortführung in den vielfach oscarprämierten Soundtracks von John Williams fand. Erst durch sie bekommen viele der ikonischen Szenen aus Hollywood-Blockbustern ihre eindringliche Emotionalität.

Unweit der Traumfabrik Hollywood lebte auch Sergej Rachmaninow, der die letzten Jahre seines Lebens in einem Haus in Beverly Hills verbrachte. Seine Musik weist in ihrer emotionalen Dichte und Bildhaftigkeit durchaus Parallelen zur Filmmusik auf – etwa die 2. Sinfonie, die vor dahinströmenden Melodien schier überquillt. Weltberühmte Filmmusik trifft in diesem Konzertprogramm also auf neue Hörerfahrungen und große Sinfonik.

Tickets gibt es unter sinfonieorchester-wuppertal.de.