Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Volkmann
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Volkmann

Wuppertal. Seit Monaten ist es im Großraum Wuppertal-Oberbarmen zu einer Häufung von Gewaltdelikten gekommen. Polizei und Staatsanwaltschaft verdächtigen einen 14-Jährigen.

„Es besteht der Verdacht, dass er bereits im strafunmündigen Alter von 13 Jahren
in acht Fällen teilweise Taten der Schwerkriminalität wie schweren Raub, Körperverletzung und auch eine Vergewaltigung begangen haben könnte“, teilen die zuständige Wuppertaler Staatsanwaltschaft sowie die Polizei gemeinsam mit.

Auch nach seinem 14. Geburtstag soll es zu weiteren „schweren Straftaten“ gekommen sei. Es bestehe der Verdacht, dass der Jugendliche am 22. März an dem Überfall auf eine Tankstelle in Wuppertal-Oberbarmen beteiligt gewesen sei.Zudem bestehe der dringende Tatverdacht, dass er in der Zeit vom 16. Februar
bis zum 13. April in drei Fällen Taten der gefährlichen Körperverletzung begangen haben dürfte, so die Behörden.

So soll der 14-Jährige unter anderen am späten Abend des 4. April an der Rosenau „dermaßen massiv auf ein Tatopfer eingeschlagen haben, dass dieses sich durch einen Sprung in die Wupper zu retten“ versucht habe.

In einem am 13. April im Bereich der Bromberger Straße verübten Körperverletzungsdelikt soll der Jugendliche einem Tatopfer eine brennende Zigarette auf der Hand ausgedrückt haben.

Die Staatsanwaltschaft Wuppertal entschied, die Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen zu intensivieren. In Folge dessen konnte der für einen Haftbefehl erforderliche dringende Tatverdacht begründet und dem Amtsgericht Wuppertal ein eingehender Haftbefehlsantrag vorgelegt werden.

Auch unter Berücksichtigung der wegen der im strafunmündigen Alter in Frage kommenden Taten erließ das Amtsgericht am 20. April einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten. Am selben Tage gegen 16 Uhr stellten Beamten der Fahndung den 14-Jährigen auf dem Gelände der Osterkirmes am Carnaper Platz.