Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Polizei
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Polizei

Wuppertal. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Mitarbeiter der Wuppertaler Tafel wegen des Verdachts der Untreue und des Betrugs. Darüber informiert die Ermittlungsbehörde in einer gemeinsamen Erklärung mit der Polizei.


Im Zuge der Ermittlungen fanden am Donnerstagmorgen Durchsuchungs-
und Sicherstellungsmaßnahmen in den Räumen der Wuppertaler
Tafel am Werth sowie an einer Privatanschrift an der Talstraße
statt. Das berichte die Polizei und die zuständige Wuppertaler Staatsanwaltschaft.

Bei dem Mitarbeiter der Tafel handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 33-jährigen Wuppertaler. „Gegen ihn besteht der Verdacht, in nicht unerheblichem Umfang dem Verein gespendete Lebensmittel aus den Räumen der Tafel entfernt und diese gewinnbringend verkauft zu haben“, so die Ermittlungsbehörden.

Der Mann soll zudem dafür gesorgt haben, dass einer anderen Person gerichtlich als Bewährungsauflage auferlegte Arbeitsstunden bescheinigt worden sind, die allerdings nicht geleistet wurden. Ermittelt wird zudem, weil Leistungen des Jobcenters möglicherweise ohne Vorliegen der Förderungsvoraussetzungen geflossen sein könnten. Unter anderem sollen nicht oder nur unzureichend veranstaltete Seminare zur beruflichen Wiedereingliederung abgerechnet worden sein.

Die in diesem Zusammenhang geführten Ermittlungen richten sich derzeit nach Informationen von den Ermittlungsbehörden gegen namentlich nicht bekannte Personen. Mit der am Donnerstag erfolgten Durchsuchung soll geklärt werden, ob tatsächlich Fördergelder zu Unrecht geflossen sind, dies möglicherweise mittels gefälschter
Belege geschah und wer hierfür verantwortlich sein könnte.

Bei den Durchsuchungen an der Wohnanschrift des verdächtigten 33-Jährigen sowie in den Büroräumen der Wuppertaler Tafel haben die Beamten neben Datenträgern auch mehrere Umzugskartons an Unterlagen sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.