Jürgen Steinbrücker wurde für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Foto: Andreas Voss
Jürgen Steinbrücker wurde für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Foto: Andreas Voss

Kreis Mettmann. In der Öffentlichkeit gibt Jürgen Steinbrücker Menschen mit Behinderung seit Jahrzehnten ein Gesicht. Nun zieht sich der 85-jährige Langenfelder selbst aus der Öffentlichkeit zurück. Das teilt die Lebenshilfe im Kreis Mettmann mit.

Nicht nur der Auftrag der Lebenshilfe Kreisvereinigung, für die Jürgen Steinbrücker sich seit 1999 ehrenamtlich engagiert, trieb ihn an. Es sei ihm stets eine Herzensangelegenheit, Vorurteile abzubauen und Menschen mit Behinderung in ihrem selbstbestimmten Leben zu unterstützen.

Als Jürgen Steinbrücker zur Lebenshilfe kam, um das 35-jährige Bestehen der Kreisvereinigung zu begleiten, war es als Projektarbeit geplant. Doch er blieb und kümmerte sich mit Herzblut um Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Kreisgebiet.

„Besonders beeindruckt haben mich in all der Zeit die unglaublich engagierten Sportler der Lebenshilfe“, sagt Jürgen Steinbrücker. Über viele Jahre hat er sie bei Sportfesten, Wettkämpfen und den Special Olympics begleitet. Bei seiner Berichterstattung hat er stets den Menschen in den Mittelpunkt gerückt. „Was Jürgen Steinbrücker für die Lebenshilfe getan hat, ist unbezahlbar. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet“, sagt Marius Bartos, Kaufmännischer Geschäftsführer der Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann.

Landrat Thomas Hendele überreichte Jürgen Steinbrücker für sein Engagement 2012 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Bereits 2008 wurde er mit der Ehrenmedaille der Stadt Langenfeld ausgezeichnet. Nun verlegt Steinbrücker seinen Lebensmittelpunkt nach Norddeutschland und zieht sich damit auch aus der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zurück.