Nach den Funden der Polizei: Dem Ratinger wird der Handel mit einer nicht geringen Menge an Betäubungsmitteln vorgeworfen. Foto: Polizei
Nach den Funden der Polizei: Dem Ratinger wird der Handel mit einer nicht geringen Menge an Betäubungsmitteln vorgeworfen. Foto: Polizei

Ratingen/ Mettmann. Am Mittwochabend haben Polizeibeamten bei einer Verkehrskontrolle auf der Otto-Han-Straße einen mutmaßlichen Drogen-Dealer festgenommen.

Laut Polizei gegen 20.15 Uhr kontrollierten Beamte einen Autofahrer, der seinen Wagen mittig auf einem Parkplatz an der Otto-Hahn-Straße abgestellt hatte, um ein Telefonat zu führen. Aus dem Inneren des Wagens drang intensiver Marihuana-Geruch, so die Polizei.

Die Beamten beschlossen daraufhin, nicht die Fahrer und Beifahrerin, sondern auch das Auto zu kontrollieren. Die Bilanz: über 6.000 Euro Bargeld, diverse Smartphones, eine Feinwaage sowie circa 2,5 Kilogramm Marihuana.

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ordnete eine Wohnungsdurchsuchung bei dem 28-jährigen Fahrer in Ratingen an. Dort stellten Beamte der Polizei zufolge diverse Betäubungsmittel, unter anderem weitere circa 1,5 Kilogramm Marihuana, verschreibungspflichtige Medikamente, mehrere original verpackte und noch mit Preisetiketten versehene, hochwertige Jeanshosen sowie einen Schlagring sicher.

Durchsuchungen auch in der Wohnung der Beifahrerin

In der Wohnung der 25-jährigen Beifahrerin in Mettmann fand die Polizei etwa 15.000 Euro in bar.

Sowohl der Ratinger als auch die Mettmannerin wurden vorläufig festgenommen und zur Polizeiwache nach Ratingen gebracht. Da bei dem Ratinger der Verdacht einer Autofahrt unter Drogen bestand, wurde ihm eine Blutprobe abgenommen.

Beide sind kriminalpolizeilich bereits wegen unterschiedlicher Delikte in Erscheinung getreten, so die Polizei. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wurde die 25-Jährige im Laufe des Vormittages aus dem Gewahrsam entlassen. Der 28-jährige Ratinger wird dem Haftrichter vorgeführt.

Zu den aufgefundenen Jeanshosen, die laut Polizei einen schätzten Gesamtwert von 5.000 Euro haben, laufen die Ermittlungen Gegen den Ratinger wurde diesbezüglich ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Hehlerei eingeleitet.

Das Kriminalkommissariat Ratingen hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Tatvorwürfe gegen den 28-jährigen Ratinger wiegen schwer: Der ihm vorgeworfene Handel mit einer nicht geringen Menge an Betäubungsmitteln stellt einen Verbrechenstatbestand dar, der mit einer Mindestfreiheitsstrafe von nicht unter einem Jahr geahndet wird, informiert die Polizei.