Ratingen. Sage und schreibe zehn Jahre lang prägten rot-weiße Baken das Bild der Brücke „Am Blauen See“. Sie sollten verhindern, dass parkende Fahrzeuge das Bauwerk zusätzlich belasten.
Nun gehören sie der Vergangenheit an: Nach intensiver Beobachtung und baulichen Sicherungsmaßnahmen wurde der Fußweg auf der Brückenkappe wieder vollständig von der Verwaltung für den Fußgängerverkehr freigegeben.
Der Hintergrund: Die historische Gewölbebrücke war vor vielen Jahren mit einer Konstruktion aus Betonpfeilern und -trägern überbaut worden. Bei einer routinemäßigen Überprüfung wurde festgestellt, dass sich ein Pfeiler, der in der Böschung zum Angerbach gegründet ist, möglicherweise absenkt. Zur Klärung wurde ein Langzeitmessgerät installiert und zusätzliche Sicherungsmaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit dem Bergisch-Rheinischen-Wasserverband (BRW) am Pfeiler vorgenommen.
„Die gewonnen Messergebnisse gaben vorsichtigen Grund zur Entwarnung“, erklärte das Tiefbauamt auf entsprechende Anfrage der CDU-Fraktion. „Trotzdem bleibt es wichtig, eine zu starke Belastung durch Fahrzeuge auf dem Gehweg zukünftig zu vermeiden.“ Daher sind nun sogenannte „Frankfurter Hütchen“ entlang des Bordsteins durch die kommunalen Dienste installiert worden, um das Befahren oder Beparken auf der Brücke dauerhaft zu unterbinden. Die vorhandenen Schäden bleiben jedoch weiter unter dauerhafter Beobachtung.
CDU-Ratsmitglied Wolfgang Mader hatte das Thema immer wieder im Bau- und Vergabeausschuss zur Sprache gebracht. Nun konnte die Entfernung der störenden Baken umgesetzt werden. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, Ewald Vielhaus und für den Bereich Blauer See zuständiges Ratsmitglied, hatte sich seit Jahren für eine Lösung eingesetzt.
Es war ein langer Weg, aber der Einsatz hat sich gelohnt“, freut sich Ewald Vielhaus. „Die Brücke ist wieder sicher und auch optisch ein echter Gewinn für das Umfeld. Die CDU-Fraktion begrüßt die Sanierung der Brücke und dankt den zuständigen Mitarbeitern der Verwaltung. Es ist ein wichtiger Beitrag zur Aufwertung des beliebten Naherholungsgebiets rund um den Blauen See.
Auch Wolfgang Mader zeigt sich zufrieden: „Viele Bürgerinnen und Bürger empfanden die Barken als störend. Dass sie jetzt verschwunden sind, ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich Hartnäckigkeit auszahlt.“