Er gehörte zu den ersten Probanden: Pasquale Ciociola, Geschäftsführer bei der Ciociola-Unternehmensgruppe, abgenommen. Foto: Ciociola
Er gehörte zu den ersten Probanden: Pasquale Ciociola, Geschäftsführer bei der Ciociola-Unternehmensgruppe, abgenommen. Foto: Ciociola

Ratingen. Die Ciocioloa-Unternehmensgruppe hat ein hauseigenes Corona-Testzentrum in Betrieb genommen.


„Seitdem können unsere 146 Mitarbeiter zum Schnelltest gehen und sich ganz nebenbei in der Arbeitszeit testen lassen“, erklärt Pasquale Ciociola, einer der Geschäftsführer der Firmengruppe. Er gehörte zu denen, die sich bereits haben testen lassen. Im Anschluss erhalten Beschäftigte bei einem negativen Ergebnis  ein offizielles Zertifikat, das – je nach aktuell geltenden Corona-Beschränkungen – im Alltag genutzt werden kann. Zweimal pro Woche können Mitarbeitende sich testen lassen – darauf haben sie einen Anspruch.

Um die Testungen organisiert durchführen zu können, hat Ciociola eine eigens dafür konzipierte digitale Plattform gestartet. Darüber buchen sich Mitarbeiter einen Termin, gehen zur gebuchten Zeit in das Testzentrum auf dem Firmengelände und lassen im Nasen- oder Rachenbereich den  Abstrich nehmen. Direkt danach können die Mitarbeitenden wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Die Auswertung übernehmen Alexander Warmers und seine Kollegen vom Dienstleiter „Coronatest Mülheim“.

Der Rettungssanitäter ist seit Beginn der Corona-Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen rund um Mülheim im Einsatz. „Ein so durchdachtes Konzept wie hier habe ich noch nie erlebt!“, sagt Warmers. Seit mehreren Monaten testet er mit seinem Team nicht nur in Pflegeheimen, sondern auch in Firmen – nun auch regelmäßig in der Ciociola-Firmengruppe. „Für mein Team und mich wurde ein Testzentrum mit allen möglichen Hygienemaßnahmen eingerichtet, ein wirklich durchdachtes Corona-Management“.

Organisiert wird auch der Wartebereich vor dem Testzentrum. Dort leitet ein abgesperrter und mit Markierungen versehener „One way“-Bereich, also eine Einbahnstraße, die Mitarbeitenden – unter anderem, um die Abstände zu gewährleisten.

„Zudem herrscht auf dem gesamten Firmengelände strikte Maskenpflicht und neben Desinfektionsmitteln stehen verschiedene Stifthalter für unbenutzte und benutzte Kugelschreiber im Testzentrum bereit“, erklärt Pressesprecherin Isabel Fürst zu weiteren Hygieneregelungen. „Relevante Informationen rund um Corona werden den Mitarbeitern via WhatsApp und auf zentralen Info-Monitoren mitgeteilt, so dass jeder über das aktuelle Geschehen und zu treffende Maßnahmen informiert ist – sowohl innerhalb der Firma als auch im Privatleben.“

In den vergangenen drei Wochen wurden bei der Ciociola-Gruppe insgesamt 153 Corona-Tests ausgewertet – „alle waren negativ und selbstverständlich freiwillig“, erklärt die Pressesprecherin. Inzwischen habe man das Konzept um Spucktests erweitert.