Francesca von Schamann (W15) und Alexander Männel (M14) haben sportlich überzeugt. Foto: Privat
Francesca von Schamann (W15) und Alexander Männel (M14) haben sportlich überzeugt. Foto: Privat

Ratingen. Für zwei U16-Nachwuchssportler des TV Ratingen haben am Wochenende bei einem Wettkampf in Wesel überzeugt.

Trotz kurzer Vorbereitungszeit aufgrund der Corona-Lage wollten Landeskaderathletin Francesca von Schamann (W15) und Alexander Männel (M14) sich der Herausforderung ihres ersten Mehrkampfes stellen. Und die jungen Leichtathleten befanden sich in einer guten Form.

Am Samstag begann der Wettkampf für beide Athleten mit dem 100-Meter-Lauf. Hier konnte Francesca von Schamann als einzige Athletin ihrer Altersklasse unter 13 Sekunden bleiben (12,96 Sekunden). Alexander Männel verbesserte seine bestehende Zeit um über eine halbe Sekunde auf 13,04 Sekunden. Im anschließenden Weitsprung gelang von Schamann ein Sprung auf 5,32 Meter, eine weitere Bestleistung gelang Männel mit 4,97 Metern.

Direkt ging es weiter zum Kugelstoßen. Hier steigerte von Schamann ihre Bestleistung auf 9,99 Meter. Männel, erstmalig in der U16 am Start, stieß die Vier-Kilo-Kugel auf 8,35 Meter. Die für diesen Tag abschließende Disziplin war der Hochsprung. Hier konnte von Schamann mit übersprungenen 1,49 Metern Punkten. Für Männel standen am Ende 1,46 Meter in den Listen.

Das Trainerteam Klaus Suhl, Martina Theisen und Heike Drubel waren mit den gezeigten Leistungen ihre Athleten an diesem Tag sehr zufrieden. Von der Punktzahl lagen beide auf Kurs für die DM Norm.

Sonntag beginnt mit Hürdenlauf

Der Sonntag begann für beide Athleten früh. Mit müden Beinen ging es in den 80-Meter-Hürdenwald. Beim Warm-up noch mit Problemen, steigerte e von Schamann im Rennen ihre persönliche Bestleistung auf 12,58 Sekunden. Vor einer Herausforderung stand Alexander Männel: Erstmalig musste er die höheren Hürden über eine längere Strecke laufen. Er meisterte die 80 Meter in einer Zeit von 12,77 Sekunden.

Während Francesca von Schamann sich für den Speer vorbereitet, ging es für die männliche U16 zum Diskuswurf. Die neue 1KG schweren Diskusscheibe flog auf 23,90 Meter und somit weitere Punkte auf Männels Konto. Für Erstaunen beim Trainerteam sorgte von Schamann beim Speerwurf. Mit 32,39 Metern flog der Speer fast zehn Meter weiter als im Training. Um Kräfte für den abschließenden 800-Meter-Lauf zu sparen, verzichtete man dann auf einen weiteren Durchgang.

Alexander Männel bereitete sich währenddessen auf den Stabhochsprung vor. Er überflog am Ende die Marke von 2,30 Meter. Der Speerwurfe wurde hingegen zu einer Zitterpartie. Nach zwei ungültigen Versuchen gelang ihm im letzten Durchgang ein Wurf auf 31,30 Meter.

Dann galt auch ihm, Kraft für die letzte Disziplin, die 1.000 Meter, zu sammeln. Mit entsprechender Zeitvorgabe wurde Francesca von Schamann auf die 800 Meter geschickt, welche sie noch nie gegen die Uhr gelaufen ist. Nach zwei Runden und 2:43,08 Minuten siegte die Freude über die deutlich übertroffene DM-Norm gegen die Erschöpfung nach zwei anstrengenden Tagen. Nun hieß es noch für den Teamkollegen die Daumen zu drücken. Aber auch Alexander Männel wollte an diesem Tag feiern und rannte in 3:27,08 Minuten über die Ziellinie in Richtung Deutsche Meisterschaft.