Freuen sich über den Start der Bauarbeiten am Dirt-Bike-Parcours Hösel (von rechts): Bürgermeister Klaus Pesch, die Mitinitiatoren Sebastian Ganns und Theo Cordes, Bauplaner Joscha Forstreuter und Ulrike Willems (Abteilung Stadtgrün). Foto: Stadt Ratingen
Freuen sich über den Start der Bauarbeiten am Dirt-Bike-Parcours Hösel (von rechts): Bürgermeister Klaus Pesch, die Mitinitiatoren Sebastian Ganns und Theo Cordes, Bauplaner Joscha Forstreuter und Ulrike Willems (Abteilung Stadtgrün). Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Das Regenrückhaltebecken ist fertig, am Dienstag haben nun auch die Arbeiten am Dirt-Bike-Parcours begonnen.

Innerhalb der nächsten vier Wochen wird sich das Landschaftsbild im Höseler Grünpark Fernholz erneut deutlich wandeln, so die städtische Verwaltung. Denn die Erde, die für das Regenbecken und die hineinführende Mulde ausgebuddelt wurde, dient nun dazu, eine Crosslandschaft für MTB- und BMX-Fahrräder zu modellieren. Die Stadt Ratingen setzt damit eine Idee Ratinger Jugendlicher in die Tat um. Diese haben sich auch an der Planung des Parcours aktiv beteiligt. Im Juli kann die sportliche Fahrt über Stock und Stein voraussichtlich losgehen.

„Das war schon in der Planung zu spüren, mit wie viel Herzblut die Jugendlichen ihre Idee verfolgten“, sagte Bürgermeister Klaus Pesch. „Das macht großen Spaß, eine so interessante Spiel- und Sportstätte zu bauen, auf der junge Menschen ihre Fitness und ihre Geschicklichkeit trainieren können. Und das I-Tüpfelchen ist, dass wir bautechnisch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können.“

Vier Wochen Bauzeit kalkuliert

Denn es war schon lange geplant, dass im Grünpark Fernholz ein Regenrückhaltebecken mit naturnah gestalteter Einleitungsmulde entsteht. Unter normalen Umständen hätte die ausgebaggerte Erde aufwendig abtransportiert werden müssen. Nun kann man sie verwenden, um damit den Sportparcours zu modellieren. So hat sich die Landschaft zwischen Heiligenhauser Straße und Dickelsbach bereits einmal verwandelt. Nun wird der Aushub, der auf dem Gelände zwischengelagert wurde, als Baumaterial für den Dirt-Bike-Parcours verwendet.

Rund 1.300 Kubikmeter Boden wird die Firma Christian aus Stromberg bewegen und daraus drei Haupt-Lines und eine Rückfahr-Line gestalten. Hinzu kommen Metallbauarbeiten für die Startrampe. Rund vier Wochen Bauzeit kalkuliert Jörg Weskamp, Abteilungsleiter Neubau im Amt für Kommunale Dienste, dem die Arbeit mit den Landschaftsplanern und den engagierten Jugendlichen viel Freude gemacht hat. Spätestens im Juli sollen die Jugendlichen den Parcours befahren können, im Herbst 2020 werden dann noch Ausgleichs- und Ersatzpflanzungen durchgeführt.

Das Regenrückhaltebecken gleich neben dem Dickelsbach fügt sich dann in das neue Landschaftsbild ein. Dort wird das Niederschlagswasser aus dem Bereich Heiligenhauser Straße zunächst gesammelt, um dann kontrolliert in den Dickelsbach eingeleitet zu werden. Von der Heiligenhauser Straße zum Becken gelangt es jedoch nicht durch ein Rohr, sondern es fließt wie ein Bach durch eine naturnah gestaltete Mulde parallel zum Dickelsbach.