Feuerwehr Ratingen: Immer weniger Bewerber

Ratingen. In der Woche vom 19. bis 23 Juni läuft eine gemeinsame Medienkampagne zahlreicher Berufsfeuerwehren aus Deutschland. Auch in Ratingen setzen die Retter den Fokus auf die beruflichen Karrierechancen bei den Feuerwehren.

Grund für die Aktion seien die „immer weiter sinkenden Zahlen der geeigneten Bewerbenden“. Nun möchten die Brandschützer unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen ansprechen und fürs Retten begeistern.

Es gibt aktuell 113 Berufsfeuerwehren mit etwa 36.000 hauptamtlichen Feuerwehrleuten. Sie sorgen in ihren Städten für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger und bewältigen ihre Aufgaben gemeinsam mit Freiwilligen Feuerwehrleuten. Insgesamt gibt es in Deutschland über eine Million Feuerwehrangehörige, über 90 Prozent von ihnen sind ehrenamtlich aktiv.

„Bundesweit erleben wir einen Trend rückläufiger Bewerbungszahlen, auch wenn viele Berufsfeuerwehren ihre Stellen nach wie vor gut besetzen können.“, erklärt Jochen Stein, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland. „Weiterhin sind im Einsatzdienst der Berufsfeuerwehren Frauen heute zwar selbstverständlich. Aber das wollen wir noch stärker vermitteln.“

„Die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber sinken spürbar. Wir benötigen dringend Kolleginnen und Kollegen für die Bereiche Feuerwehr und Rettungsdienst. Dabei brauchen wir neben ausgebildeten Fachkräften auch Nachwuchs, den wir bei uns für beide Berufe ausbilden. Ab Montag werden wir auf unseren Social-Media-Kanälen und unserer Homepage über diese Berufe informieren. So kann man einen Einblick in die verschiedenen Berufsfelder bekommen. Neben Informationen zur Feuerwehr Ratingen, wird es auch einen Tag geben an dem wir quasi Live aus der Hauptfeuer- und Rettungswache berichten“, so René Schubert, Leiter der Feuerwehr Ratingen.

Im Rahmen der Kampagne ermöglicht die Feuerwehr auch den einen oder anderen Blick hinter die Kulissen.