Ratingen. Die Parlamentarische Staatssekretärin Kerstin Griese hat den Abgeordneten mitgeteilt, dass deutschlandweit über 700 „Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatungsstellen (EUTB)“ für die nächsten sieben Jahre vom Arbeits- und Sozialministerium finanziert werden.
„Dazu gehört auch die Ratinger Beratungsstelle des Vereins zur Förderung der Inklusion Vibra e.V., die für die im Kreis Mettmann lebenden Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen zuständig ist“, sagt Griese. „Bislang gab es eine modellhafte Projektförderung. Ab dem 1. Januar 2023 wird auf eine dauerhafte Finanzierung umgestellt, die für eine Vollzeitstelle inklusive Sachkosten 95.000 Euro jährlich umfasst.“
Das Besondere an dem Angebot sei die Möglichkeit der so genannten „Peer-Beratung“, erläutert Griese. „Das heißt, man wird von Menschen beraten, die selbst eine Behinderung haben. So können die Ratsuchenden oft wesentlich besser ermutigt werden, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und ihre Ansprüche zu vertreten.“ Gleichzeitig werde ihnen aufgezeigt, dass sie einen Rechtsanspruch auf Leistungen haben, die ihnen diese Teilhabe ermöglichen. „Das wichtige Markenzeichen der Beratungsstellen ist, dass sie ‚ergänzend und unabhängig‘ sind. Denn der Vibra e.V., der die Ratinger Anlaufstelle erfolgreich betreibt, bietet selbst keinerlei Leistungen an“, hebt Griese das Erfolgsgeheimnis hervor.
Die Ratinger Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung befindet sich im Ärzte Haus West, Am Sandbach 32, und ist unter 02102 7068540 erreichbar.