Auch am Schluss des Förderprogramms steht eine neue Mensa, diesmal an der Paul-Maar-Schule. Dafür wurde bzw. wird der alte Seniorentreff Tiefenbroich umgebaut. Foto: Stadt Ratingen
Auch am Schluss des Förderprogramms steht eine neue Mensa, diesmal an der Paul-Maar-Schule. Dafür wurde bzw. wird der alte Seniorentreff Tiefenbroich umgebaut. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Die Stadt Ratingen hat die ihr zustehenden Fördermittel aus dem Programm „Gute Schule 2020“ vollständig abgerufen. Das steht nun fest, nachdem der letzte erforderliche Verwendungsnachweis an den Fördergeber, das Land NRW, versandt wurde.


Insgesamt 3,6 Millionen Euro wurden im Rahmen des nun ausgelaufenen Programms in den letzten vier Jahren an Ratinger Bildungseinrichtungen verbaut. Es handelte sich um zahlreiche kleinere und größere Sanierungs-, Um- und Neubaumaßnahmen an verschiedenen Schulen.

„Wir investieren kontinuierlich und insgesamt auch wesentlich größere Summen in unsere Schulen“, sagt Bürgermeister Klaus Pesch. „Es war mir gleichwohl ein großes Anliegen, dass wir die Möglichkeiten, die uns dieses Förderprogramm geboten hat, voll ausschöpfen, nicht zuletzt als Zeichen der Wertschätzung gegenüber unseren Bildungseinrichtungen. Ich danke den Kolleginnen und Kollegen in den zuständigen Ämtern, insbesondere unseren Baufachleuten, dass sie dies mit ihrem großen Einsatz ermöglicht haben.“

Stadtkämmerer Martin Gentzsch ergänzt: „Sinnvolle Investitionen in unsere Schulen sind Ausgaben, die sich für eine Stadt rentieren. Ich möchte daher betonen: Ein solches Förderprogramm hilft uns nicht dabei, Geld einzusparen, sondern ermöglicht uns noch mehr Investitionen in Schulen.“

Das vom Land NRW gemeinsam mit der NRW-Bank aufgelegte Programm „Gute Schule 2020“ hatte ein Gesamtvolumen von zwei Milliarden Euro. Jede Gemeinde, Stadt und jeder Landkreis in NRW konnten ab 2017 in vier gleichen Jahresraten Fördermittel abrufen, deren Höhe nach einem bestimmten Schlüssel unter Berücksichtigung der Finanzstärke der jeweiligen Körperschaft bemessen war. Für Ratingen ergab sich eine Gesamtfördersumme von rund 3,6 Millionen Euro.

Neue Mensa für die Anne-Frank-Grundschule

Gleich im ersten Förderjahr packte die Stadt Ratingen eines der größten „Gute-Schule“-Projekte an: den Bau einer neuen Mensa mit Räumen für die Über-Mittag-Betreuung für die Anne-Frank-Grundschule. Im Frühling 2019 konnte der Neubau feierlich eröffnet werden.

Es blieb nicht das letzte Projekt im Bereich der Betreuungsinfrastruktur an Grundschulen. 2020 wurde eine ehemalige Hausmeisterwohnung an der Matthias-Claudius-Schule in Breitscheid zur Offenen Ganztagsschule (OGS) umgebaut. Gleiches gilt für den alten Seniorentreff Tiefenbroich Am Söttgen. Nach dem Bau des neuen Mehrgenerationentreffs im Stadtteil wurde das neben der Paul-Maar-Schule gelegene Gebäude des alten Treffs der Schule zugeschlagen. Die Mensa im Erdgeschoss ist bereits in Betrieb, die Betreuungsräume im ersten Obergeschoss werden in Kürze fertiggestellt.

In jedem Förderjahr stand das Schulzentrum Lintorf auf der Agenda des „Gute-Schule“-Programms. Fast zwei Millionen Euro flossen nach und nach in aufwendige Unterhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen. Vor allem Dächer und technische Anlagen wie zum Beispiel Lüftungen wurden erneuert. Größere Maßnahmen gab es auch an der Martin-Luther-King-Gesamtschule (Errichtung Interimsklassenräume), der Käthe-Kollwitz-Realschule (WC-Sanierung), dem Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg (Fenstersanierung) und der Suitbertusschule (Dachsanierung).