Ein Handball liegt auf einem Tornetz. Foto: pixabay/symbolbild
Ein Handball liegt auf einem Tornetz. Foto: pixabay/symbolbild

Ratingen. Interaktiv-Handball Düsseldorf-Ratingen hat sich mit einer Niederlage aus der 3. Liga Süd-West verabschiedet.

Nach dem seit der Vorwoche feststehenden Abstieg in die Regionalliga musste sich die Mannschaft von Trainer Filip Lazarov am Samstagabend trotz einer gerade in der ersten Hälfte couragierten Leistung bei der HG Saarlouis mit 33:43 (15:18) geschlagen geben. Dabei musste der Aufsteiger mit Tim Koenemann, Max Wasse, Stanko Sabljic und Tomislav Nuic auf gleich vier Akteure verzichten.

„Mit der Leistung können wir zum Abschluss ganz gut leben. Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten und unter den gegebenen Umständen heute gut mitgehalten und ein ordentliches Ergebnis erzielt. Am Ende ist uns die Kraft ausgegangen, weil der Kader etwas dünn besetzt war“, befand der scheidende spielende Co-Trainer Alexander Oelze, der wohl zum letzten Mal selbst aktiv auf dem Feld ins Geschehen eingriff und ab der kommenden Saison für die HG Remscheid als Trainer an der Seitenlinie stehen wird.

Dabei bot interaktiv gerade in der ersten Spielhälfte noch einmal eine ansprechende Leistung. Das Lazarov-Team hielt beim hoch favorisierten Tabellenfünften stark dagegen, führte in der 8. Minute mit 4:3 und ließ sich auch von einem folgenden 4:8-Rückstand (14.) nicht beirren. So kämpften sich die Gäste bis zur 21. Minute wieder zurück und belohnten sich durch den Treffer von Kapitän Etienne Mensger mit dem neuerlichen Ausgleich – 21:21. In die Pause ging es dann allerdings wenige Minuten später mit einem 15:18-Rückstand.

Daraus wurde allerdings nach dem Wiederanpfiff binnen weniger Minuten ein 18:24, sodass sich Lazarov dazu gezwungen sah, bereits in der 38. Minute eine Auszeit zu nehmen. Doch diese sollte nicht mehr für die Wende sorgen. Im Gegenteil: Interaktiv musste den Favoriten in der Folge weiter davonziehen lassen. So betrug der Rückstand in der 48. Minute erstmals zehn Tore – 24:34. Diese Differenz sollte dann auch beim Schlusspfiff zwischen beiden Teams liegen.

„Wir haben uns heute ganz gut verkauft. Es war schön, heute noch einmal mit der Mannschaft in der Konstellation Handball spielen zu können. Natürlich war es nach dem Schlusspfiff für nach rund zehn Jahren bei interaktiv schon sehr emotional. Ich hatte eine tolle Zeit und wünsche dem Verein und allen Beteiligten für die Zukunft nur das Allerbeste“, erklärte Kapitän Etienne Mensger, für den es wie auch für Oelze, Max Wasse, Benjamin Ludorf und Dusan Maric wohl das letzte Spiel im interaktiv-Trikot war. Bereits beim vergangenen Heimspiel waren zudem Robert Markotic, Luca Sackmann und Max Hinrichs verabschiedet worden.

Interaktiv gegen Saarlouis: Bliß, Budko, Karic (Tor) – Grbavac (3), Perschke (2), Ludorf (1), Stock (6), Oelze (7/1), Maric (5), Mensger (2), Engh (4), Poschacher (3).