Ein Handball liegt auf einem Hallenboden. Foto: pixabay/symbolbild
Ein Handball liegt auf einem Hallenboden. Foto: pixabay/symbolbild

Ratingen. Interaktiv-Handball Düsseldorf-Ratingen hat am Sonntagnachmittag gegen Aufstiegsaspirant TuS Ferndorf knapp eine Überraschung verpasst.

Wie schon vor rund zwei Wochen gegen Drittliga-Tabellenführer HSG Krefeld (31:32) zeigte der Aufsteiger auch gegen den aktuellen Ligazweiten bis zum Schluss eine überzeugende Leistung, musste sich am Ende jedoch knapp geschlagen geben. Am Ende hieß es 30:33 (14:18) aus Sicht der Mannschaft von interaktiv-Trainer Filip Lazarov. „Das ist super schade. Wir haben gegen einen hoch favorisierten Gegner wieder ein richtig gutes Spiel gemacht, können aber am Ende leider nichts mitnehmen“, erklärte Benjamin Daser, Leiter des Fachbereichs Sport bei interaktiv.

Interaktiv erwischte gegen den turmhohen Favoriten keinen optimalen Start und lag mit 0:2 (2.) und 2:4 (4.) zurück. Nachdem die Lazarov-Schützlinge zwischenzeitlich schnell ausgleichen konnten, legten die Ferndorfer in einer temporeichen Partie bis zur 16. Minute nach und erspielten sich beim 11:7-Zwischenstand erstmals einen etwas höheren Vorsprung. Dieser Rückstand betrug dann über 11:17 (26.) beim Pausenpfiff weiterhin vier Tore – 14:18.

Doch nach dem Wiederanpfiff zeigten die Gastgeber eindrucksvolle Nehmerqualitäten. „Wir sind sehr gut aus der Kabine gekommen und waren sofort voll da“, berichtete Daser. Gegen das Top-Team hielt interaktiv stark dagegen, kämpfte sich trotz ständigen Rückstandes zurück in die Begegnung und als Top-Torjäger Ante Grbavac in der 47. Minute zum 24:25-Anschluss traf, war das Duell plötzlich wieder völlig offen. Nur drei Minuten später war es Dusan Maric, der für die Hausherren sogar erstmals wieder ausglich – 27:27. In der folgenden Schlussphase konnten die aufopferungsvoll kämpfenden Hausherren das Spiel weiter eng gestalten und ließen den favorisierten Gästen keine Ruhepausen. 29:30 (56.), 30:31 (57.) – das Lazarov-Team blieb bis zum Schluss in Schlagdistanz. Doch mit einem Doppelschlag hatten die Ferndorfer schließlich mit 33:30 das glücklichere Ende für sich. Am Ende rächten sich aus interaktiv-Sicht viele vergebene Chancen – darunter waren unter anderem auch gleich vier vergebene Siebenmeter. „Kompliment an die Mannschaft. Sie hat sich heute wieder super präsentiert. Wir hoffen, dass wir möglichst bald nach den Spielen wieder sagen können: Wir haben gut gespielt und auch noch gepunktet“, sagte Daser abschließend.

Interaktiv gegen Ferndorf: Bliß, Karic, Ludorf (Tor) – Hinrichs, Grbavac (12), Markotic, Wasse (2), Sackmann (2), Knak, Oelze (2), Maric (3), Nuic (5), Poschacher (1), Louzi, Sabljic (3).