
Ratingen. Die „Lintorfer Heimatfreunde“ entwickeln sei rund zwei Jahrzehnten ihre „Dorfgespräche“ weiter. Die Zukunft des Heimatprojekts liegt nun in neuen Händen.
Der Verein „Lintorfer Heimatfreunde“ hat unter dem Namen „Das Dorfgespräch“ seit mehr als 20 Jahren ein Projekt etabliert, das in Zusammenarbeit mit den örtlichen Grundschulen nach dem pädagogischen Konzept „Living History“ im Sachkundeunterricht historische Orte unseres Dorfes erarbeitet. Die Idee: Die Kinder schlüpfen in historische Kostüme und zeigen Bürgerinnen und Bürgern in den entsprechenden Rollen vor den jeweiligen Gebäuden ihre Geschichten.
„Mit den Jahren sind immer mehr spannende Orte dazugekommen, zuletzt das Kunstbüdchen, das liebevoll von Sabine Tünkers begleitet wird und die St. Johannes Kirche im Busch“, blickt Stefanie Kellersmann vom Verein Lintorfer Heimatfreunde zurück.
Ein Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen hat der Verein bereits Ende Mai im Stil der Projektarbeit zelebriert. Mit drei Grundschulen und vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern gab es ein „großes Dorfgespräch“, bei dem auch Ratingens Bürgermeister Klaus-Konrad Pesch zu Gast gewesen ist. Die Kinder schlüpften in ihre historischen Gewändern an den jeweiligen Orten und ließen ihre historische Persönlichkeit zu Wort kommen. „Es war ein voller Erfolg“, freut sich Kellersmann.
In diesem Zusammenhang haben die Heimatfreunde eine Broschüre erstellt, die es ermöglicht diese Orte selbständig zu erkunden. Die Broschüre stellte der Verein zuletzt bei einem kleinen Empfangs am Donnerstag, 3. Juli, an der Helpensteinmühle in Lintorf vor.
„Wir danken der Familie Fleermann, dass sie uns mit ihrem wunderbarem und Lintorf prägenden Gebäudekomplex und dem schönen Ambiente rund um die Wassermühle und den Taubenturm einen stimmungsvollen Rahmen geschaffen haben“, so Kellersmann.
Über zwanzig Jahre lang hat Walburga Dörrenberg-Fleermann das „Dorfgespräch“ aufgebaut und begleitet. Viel Enthusiasmus und Arbeit ist in ihr „Herzens-Projekt“ geflossen. Nun übergibt Walburga Dörrenberg-Fleermann die Leitung des Projekts an Stefanie Kellersmann, die bereits Ideen für die Bewahrung und Weiterentwicklung des Projekts hat.