Der Spaß und nicht Der Spaß und nicht Bestzeiten standen im Mittelpunkt für die Ratinger. Foto: TTR standen im Mittelpunkt für die Ratinger. Foto: TTR
Der Spaß und nicht Der Spaß und nicht Bestzeiten standen im Mittelpunkt für die Ratinger. Foto: TTR standen im Mittelpunkt für die Ratinger. Foto: TTR

Ratingen. Es gibt Tage, da läuft einfach alles anders – im wahrsten Sinne des Wortes. Eine kurzfristig verletzungsbedingt freigewordene Staffel beim Uniper Düsseldorf Marathon hat spontan die Tür für vier junge Athleten des Triathlon-Teams Ratingen geöffnet.


. Die Gelegenheit war zu verlockend, um sie verstreichen zu lassen, und schon war die Staffel „Die Jugend läuft!“ geboren. Ursprünglich sollte das Team unter dem humorvollen Namen „Bremsen? Können wir! – AT-RS“ starten, doch die Änderung schaffte es nicht mehr auf die Startnummern, wohl aber in die offizielle Ergebnisliste. Die ebenfalls kurzfristige Aktualisierung der Starter-Namen blieb leider auf der Strecke – ein kleiner Schönheitsfehler, wie die Athleten finden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an AT-RS für das gesponserte Lauferlebnis und die tollen Finisher-Shirts.

Strahlendes Comeback in Düsseldorf

Nach sechsjähriger Pause kehrte der Düsseldorf Marathon mit einem fulminanten Comeback und strahlendem Sonnenschein zurück. Über 16.000 Läuferinnen und Läufer genossen beste Bedingungen und wurden entlang der Strecke von rund 250.000 begeisterten Zuschauern gefeiert. Ein großartiges Lauf-Event mit Party-Stimmung, zahlreichen DJs und Bands sowie spektakulären Highlights wie dem doppelten Rheinüberlauf und der Passage über die legendäre Königsallee.

Vom Start am Joseph-Beuys-Ufer führte die flache Strecke entlang des Rheins Richtung Messe, vorbei am Aquazoo, bevor es über die Oberkasseler Brücke nach Oberkassel ging. Nach dem Halbmarathonpunkt führte die Route erneut über den Rhein zurück in Richtung Innenstadt und Königsallee. Vorbei am Zoopark und Medienhafen ging es schließlich zurück zur Altstadt, wo das Ziel am unteren Rheinwerft wartete – ideal, um gemeinsam den Erfolg gebührend zu feiern.

Getreu dem Motto „Ladies first“ machte Paula Richter als Startläuferin den Anfang. Jette Kempe übernahm anschließend den längsten Abschnitt, der gleich zweimal über den Rhein führte, bevor sie an Jannik Lux (noch Gastläufer – Betonung liegt auf „noch“!) übergab. Jannik hatte das Vergnügen, sich durch die noble Königsallee zu kämpfen, bevor er schließlich Nick Frohnert auf den letzten Abschnitt schickte, der die Ehre hatte, unter dem Jubel der Zuschauer am Rhein die Ziellinie zu passieren.

Bestzeiten waren an diesem Sonntag nicht zu erwarten – und darum ging es den jungen Triathleten auch gar nicht. Einige noch leicht angeschlagen nach überstandener Erkältung, stand vielmehr eine lockere Trainingseinheit mit jeder Menge Spaß und Teamgeist in einer grandiosen Kulisse im Vordergrund.

Am Ende stoppte die Uhr für die Marathonstrecke bei starken 3:54:34 Stunden. Damit erreichte die Staffel „Die Jugend läuft!“ Platz 232 von insgesamt 782 Mixed-Staffeln – mit einem Rückstand von 1:10:33 Stunden auf die Siegerstaffel. Das Fazit der motivierten Jugend fiel dementsprechend positiv aus: „Langdistanz-Luft geschnuppert und jede Menge Spaß gehabt.“ Bremsen stand dabei definitiv nicht auf dem Programm, denn eines ist klar: „Die Jugend läuft!“ – und das gerne schnell.