Vertreterinnen und Vertreter aus acht Kreiskommunen und der Kreisverwaltung nutzten das Fair-Trade-Forum in der Ratinger Stadthalle für einen Erfahrungsaustausch zum entwicklungspolitischen Engagement im Kreis Mettmann. Foto: Stadt Ratingen
Vertreterinnen und Vertreter aus acht Kreiskommunen und der Kreisverwaltung nutzten das Fair-Trade-Forum in der Ratinger Stadthalle für einen Erfahrungsaustausch zum entwicklungspolitischen Engagement im Kreis Mettmann. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Die Stärkung des Fairen Handelns auf kommunaler Ebene stand im Mittelpunkt eines Treffens, zu der Vertreterinnen und Vertreter aus acht Kreiskommunen und der Kreisverwaltung in der Ratinger Stadthalle zusammengekommen waren.

An guten Praxisbeispielen mangelte es in der Diskussion nicht, schließlich gibt es im Kreisgebiet ein langjähriges Engagement von Eine-Welt-Akteuren und zudem wurden bereits fünf Städte des Kreises Mettmann – darunter Ratingen – durch den Verein Fairtrade Deutschland als „Fairtrade-Towns“ ausgezeichnet.

Entstanden war die Idee, beim entwicklungspolitischen Engagement stärker voneinander zu lernen und Synergien zu nutzen, bei einer Bürgermeisterkonferenz des Kreises Mettmann. Stephanie Widholm, Geschäftsführerin des Eine Welt Forums Düsseldorf, hatte seinerzeit bei der Konferenz Möglichkeiten des kommunalen Engagements für den Fairen Handel aufgezeigt und zu weiterem Austausch motiviert. „Wir haben diesen Impuls sehr gern aufgegriffen und zum ersten Fair-Trade-Forum nach Ratingen eingeladen“, sagte Bürgermeister Klaus Pesch. „Ein herzliches Dankeschön für die hervorragende Vorbereitung gilt unserer Nachhaltigkeits-Koordinatorin Lena Steinhäuser.“

Wie kann auf kommunaler Ebene der Faire Handel gefördert werden und wie können die Gemeinden hierbei zusammenarbeiten? Um diese Fragen ging es sowohl beim Begrüßungsvortrag von Bürgermeister Pesch als auch in drei Impulsreferaten. Nicola Gutiérrez Rodas, Abteilungsleiterin bei Engagement Global und zuständig für Fairen Handel und Beschaffung, gab einen Überblick zu finanziellen und inhaltlichen Fördermöglichkeiten, die Kommunen in Anspruch nehmen können.

Kristina Klecko, Referentin für „Fairtrade-Landkreise“ bei Fairtrade Deutschland, erläuterte, welche Voraussetzungen Landkreise für diese Auszeichnung erfüllen müssen und welche Vorteile die Umsetzung der Kampagne bietet. Praktische Beispiele bereits bestehender „Fairtrade-Landkreise“ leiteten über zur Vorstellung der „Fairen Metropole Ruhr“, die von Dagmar Wolsing, Stabstelle Klimaschutz/Umweltamt, aus Perspektive der Stadt Essen – Mitglied des Netzwerks Faire Metropole Ruhr – vorgestellt wurde.