Nicola Schrudde, Installationsansicht, Flottmann-Hallen, Herne, 2022, VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Nicola Schrudde, Installationsansicht, Flottmann-Hallen, Herne, 2022, VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Ratingen. Am Donnerstag, 10. Oktober, findet um 18 Uhr im Museum Ratingen, Grabenstraße 21, in Zusammenarbeit mit den Freunden und Förderern ein Künstlergespräch zwischen Nicola Schrudde und Thomas W. Kuhn statt. Kuhn ist Kunstschriftsteller, er schreibt Essays und Rezensionen für verschiedene Art-Magazine, darunter das ‚Kunstforum International‘.


Die in Düsseldorf lebende Künstlerin Nicola Schrudde, geboren 1962, zeichnet sich durch ihre ortsspezifische Arbeit im Raum aus. Sie interveniert mit fein gearbeiteten, farbig gefassten plastischen Formen aus Ton oder Terrakotta, die sie mit Metallplatten aus Kupfer und Aluminium sowie Videoelementen verbindet. Im Museum Ratingen hat sie eine Rauminstallation entwickelt, die sich über die gesamte Fläche des Oberlichtsaals erstreckt und zum Verweilen einlädt.

Nicola Schruddes raumgreifende Installationen fügen sich organisch in die vorhandenen architektonischen Gegebenheiten ein, wobei auch das modulierende natürliche Licht eine wichtige Rolle spielt. Die mal leuchtenden, mal schimmernden Objekte sind von Naturphänomenen wie Felsformationen, Gesteinen, Pflanzen und Gewässern inspiriert und entfalten in ihrer materiellen Ästhetik eine intensive visuelle Anziehungskraft. Der lateinische Titel der Ausstellung „maris violacei“, frei übersetzt „Vom Violett des Meeres“, deutet dies an und verweist auf die sich verändernden Erscheinungsbilder der Natur. Auch die in die Installation integrierten, bewegten Videobilder zeigen Naturaufnahmen.