Einen Radweg entlang der L239 fordert unter anderem der ADFC im Neanderland: Für Radler wurde an der Einmündung zur Kantstraße in Mettmann eine Markierung aufgebracht. Archivfoto: Kreisstadt Mettmann
Einen Radweg entlang der L239 fordert unter anderem der ADFC im Neanderland: Für Radler wurde an der Einmündung zur Kantstraße in Mettmann eine Markierung aufgebracht. Archivfoto: Kreisstadt Mettmann

Ratingen/Mettmann. Die L239 zwischen Mettmann und Ratingen bleibt Thema – und damit auch ein Radweg entlang der Straße. 

Die SPD hatte zum Ausbau des zweiten Teilstücks der L239 eine sogenannte kleine Anfrage gestellt. Dabei handelt es ich um ein Instrument der parlamentarischen Kontrolle, das eine auf wenige Punkte begrenzte Fragestellung umfasst. Nun hat auch die Grünen eine solche Anfrage gestellt.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Martin Sträßer übt daran Kritik: „Wenn beide Parteien in ihrer gemeinsamen Regierungszeit zwischen 2010 und 2017 das zweite Teilstück der L239 zwischen Ratingen und Mettmann nicht liegen gelassen hätten, wären wir heute ein großes Stück weiter“. Fakt sei, so Sträßer weiter, dass der ursprünglich geplante zweite Teil des „Neubaus“ der L239 zwischen Ratingen und Mettmann schon lange kein Thema mehr ist − auch nicht bei SPD und Grünen.

„Da die Zustände aber unhaltbar sind und eine schnelle Lösung notwendig ist, steht seit Jahren fest, dass nur eine ‚Sanierung‘ des schon existierenden zweiten Teilstückes infrage kommt“. Das habe laut Martin Sträßer Vor- und Nachteile: „Eine ‚Sanierung‘ ist schneller umzusetzen, aber sie unterliegt Beschränkungen. Eine davon ist, dass hier über eine ‚Sanierung‘ der bestehenden Straße, ohne Radweg, nicht ein „Neubau“, also eine Erweiterung mit Radweg, erfolgen darf.“

Der Landtagsabgeordnete ergänzt: „Da wir aber sowohl eine Sanierung der Straße als auch einen neuen Radweg dringend benötigen, müssen wir beides weiterhin parallel verfolgen.“ Sträßer bezieht sich dabei auf den zeitlichen Ablauf. „Ob der Radweg dann auf der ganzen Strecke auch parallel zur Straße geführt werden kann, bleibt in den separaten Verfahren zu prüfen.“ Das könne jedoch eine Chance sein, weil selbstständige Verfahren auch flexible Lösungen ermöglichten.

Seit 2017 ist Martin Sträßer an dem Thema dran: „Seit meiner Wahl in den Landtag 2017 setze ich mich intensiv für Straße und Radweg ein und bin in regelmäßigem Kontakt dazu mit Straßen.NRW, aber auch dem Kreis und den Städten.“ Sträßer kritisiert, dass es „immer wieder unnötiges Störfeuer“ gebe, das dann Verzögerungen auslöse.