Ratingen. Mit dem Mehrgenerationentreff in Tiefenbroich läuft es nicht rund. Das kritisiert die SPD-Fraktion und fordert die Stadtverwaltung auf, ein Konzept zu erarbeiten.
„Nach der anfänglichen Freude über die Eröffnung des Mehrgenerationentreffs (MGT) in Tiefenbroich ist eine gewisse Ernüchterung eingetreten,“ so beschreibt es der Sachkundige Bürger der SPD Frank Wolf. Grund ist das bisher einseitige Angebot für Senioren und die unregelmäßigen Öffnungszeiten des Treffs. So standen die Besucherinnen und Besucher häufig vor verschlossenen Türen, weil auf Grund von Krankheit und Personalmangel der Treff wochenlang geschlossen war.
„Die Vorgabe einen Treffs für alle Tiefenbroicher Bürgerinnen und Bürger vorzuhalten, wird zurzeit leider nicht erfüllt,“ so der Fraktionsvorsitzende Christian Wiglow. Deshalb wurde im Bezirksausschuss Tiefenbroich und im Sozialausschuss die Thematik eingehend diskutiert und fraktionsübergreifend zukunftsweisende Beschlüsse gefasst. „Die Fachverwaltung soll mit lokalen Akteuren wie Jugendtreffs, Vereinen, Verbänden und etwaig mit weiteren lokalen Akteuren wie das Büro Dorv ein Gesamtkonzept erarbeiten“, so Wiglow.
Die Ausschussmitglieder haben die Verwaltung gebeten dabei auch die positiven Erfahrungen aus dem bürgerschaftlich getragenen Homberger Treff miteinfließen zu lassen.
Für die Beratung des Doppelhaushaltes 2024/2025 soll dieses Konzept vorliegen und alle städtischen Mehrgenerationentreffs einbeziehen.
„Zudem soll die Verwaltung über Aufrufe an Universtäten und Hochschulen in der Region, die Studiengänge wie Soziale Arbeit oder Sozialwissenschaften anbieten, den Bewerberpool für zu besetzenden Stellen erweitern, auch durch das Anbieten von Praktikumsstellen,“ so Wiglow abschließend.