Die Sonderausstellung öffnet ihre Türen. Foto: Przemysław Jendroska
Die Sonderausstellung öffnet ihre Türen. Foto: Przemysław Jendroska

Ratingen. Am Sonntag, 27. Oktober um 15 Uhr, wird im Rahmen einer öffentlichen Vernissage die Sonderausstellung „Schlesisches Theater. Geschichte und Gestalten“ feierlich eröffnet.


Die Besucher erwartet nicht nur ein spannender Ausstellungsauftakt, sondern auch ein Ausblick auf ein vielfältiges Begleitprogramm, das die historischen Hintergründe und die Bedeutung des Schlesischen eindrucksvoll beleuchtet.

Die Eröffnungsveranstaltung beginnt mit einem Grußwort von Bartłomiej Książek, Vizekonsul für Wirtschafts- und Kulturangelegenheiten des Generalkonsulats der Republik Polen in Köln. Es folgt ein Videovortrag von Prof. Dr. hab. Andrzej Linert, einem renommierten Theaterwissenschaftler und ehemaligen literarischen Direktor des Schlesischen Theaters, der vertiefende Einblick in die Geschichte des Theaters gibt. Darüber hinaus bieten die Kuratorinnen sowie Studierenden der Ruhr-Universität Bochum eine thematische Einführung. Anschließend stehen Führungen in deutscher und polnischer Sprache auf dem Programm. Der Nachmittag wird musikalisch umrahmt von Zibby Krebs.

Die Ausstellung selbst eröffnet eine faszinierende Perspektive auf die reiche Theatertradition Oberschlesiens, die seit der Gründung des Theaters in 1907 zahlreiche prägende Persönlichkeiten hervorgebracht hat. Neben Einblicken in die Entwicklung des Hauses werden Kostüme bedeutender Inszenierungen sowie Ausschnitte legendärer Aufführungen gezeigt. Ergänzt wird die Schau durch Fotografien, Architekturzeichnungen und ein eigens für die Ausstellung erstelltes 3D-Modell des Theaters. Wertvolle Leihgaben aus dem Historischen Museum Kattowitz ermöglichen zudem eine exklusive Einsicht hinter die Kulissen der traditionsreichen Spielstätte. „Diese Sonderausstellung zeigt beispielhaft, wie Politik, Stadtgeschichte und Architektur sowie literarische Strömungen, regionale Themen und die Erschließung neuer Räume miteinander verwoben sind“, betonen die Kuratorinnen Anna Appelhoff und Katarzyna Lorenc.

Das Begleitprogramm verspricht in den kommenden Monaten viele spannende Aktivitäten. Dazu gehören thematische Führungen in deutscher und polnischer Sprache, kreative Workshops – zum Beispiel zur Herstellung von Handpuppen aus Socken – sowie ein deutsch-polnisches Seminar zur Bewältigung von Lampenfieber.