Der Blitzer mit WLAN-Steuerung kommt im Kreisgebiet zum Einsatz. Foto: Polizei
Der Blitzer mit WLAN-Steuerung kommt im Kreisgebiet zum Einsatz. Foto: Polizei

Ratingen. In Ratingen hat die Polizei am Mittwoch, 10. April, nicht angekündigte Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. 132 Temposünder gingen den Beamten in Netz.


Laut Behörde hatten sich die Beamten zwischen 7.30 und 13 Uhr an der Fritz-Bauer-Straße postiert. Insgesamt 3.232 Verkehrsteilnehmer passierten die Messstelle – „rund jeder 25. Verkehrsteilnehmer war jedoch schneller als die dort erlaubten 50 km/h unterwegs“, teilt die Kreispolizeibehörde mit. Insgesamt gingen den Beamten somit 132 Temposünder ins Netz.

Besonders rasant war der Fahrer eines Motorrads unterwegs. Er wurde mit einer Geschwindigkeit von 98 Stundenkilometer erwischt, war nach Abzug der Toleranz 45 km/h zu schnell. Auf den Motorradfahrer warten nun empfindliche Konsequenzen: „So muss er laut Bußgeldkatalog eine Strafe in Höhe von 320 Euro zahlen“, teilt die Polizei mit. Zudem erhalte er zwei Punkte in Flensburg sowie ein einmonatiges Fahrverbot.

Die überraschenden Kontrollen sind Teil eines neuen Einsatzkonzeptes. In den vergangenen Jahren hatte die Kreispolizeibehörde wöchentlich die Standorte ihrer Geschwindigkeitskontrollstellen im Voraus veröffentlicht. Anfang des Jahres hat die Polizei ihre Strategie jedoch umgestellt – geblitzt wird nun nur noch unangekündigt.

So soll der Kontrolldruck auf Temposünder erhöht werden. Die Kreispolizeibehörde Mettmann stellt klar, dass im gesamten Kreisgebiet täglich mit Geschwindigkeitsmessungen gerechnet werden müsse.