Ratingen. Am Morgen gegen kurz vor 10 Uhr ist die Feuerwehr wegen ausgetretener Ammoniakdämpfe zu einem Industriebetrieb am Holterkamp in Tiefenbroich ausgerückt.
„In einer Versandannahme war eine Restmenge Ammoniak aus einer zurückgesandten Armatur ausgetreten“, berichtet die Feuerwehr zu dem Grund für den Einsatz. Ein Mitarbeiter des Betriebes kam mit dem Gefahrstoff in Kontakt. Die Folgen waren Reizungen der Atemwege und der Augen. „Ammoniakdämpfe erzeugen einen intensiv stechenden Geruch und haben eine hohe Reizwirkung“, erklärt ein Feuerwehrsprecher hierzu.
Der Mitarbeiter legte geistesgegenwärtig seine kontaminierte Kleidung ab, wurde dann von Rettungskräften und einer Notärztin versorgt, um anschließend in ein Krankenhaus gebracht zu werden.
Im weiteren Einsatzverlauf wurden zwei weitere Mitarbeiter vom Rettungsdienst untersucht, von denen einer sicherheitshalber in ein Klinik gebracht wurde.
Die Feuerwehr setzte zwei Trupps unter Chemikalienschutzanzügen und Atemschutz ein. „Diese gingen mit Messgeräten zur Erkundung vor und konnten im weiteren Verlauf die ausgetretene Flüssigkeit binden und aufnehmen“, hieß es. „Nach Beendigung der Maßnahmen wurden die Trupps durch die bereitstehende Dekontaminationsstaffel grob gereinigt“.
Nach abschließender Kontrolle mit Messgeräten und nach intensiven Lüftungsmaßnahmen konnte die Einsatzstelle dem Betreiber zur Mittagszeit wieder übergeben werden.