Ratingen. Vanessa Schnitzler und Uwe Künzer sorgen mit dem Friedhofsteam der Stadt Ratingen zurzeit dafür, dass die Tierwelt besser durch den Winter kommt. Um Igeln, Spinnen, Käfern oder Raupenlarven einen idealen Unterschlupf zu bieten, werden an mehreren Standorten auf den städtischen Friedhof aktuell Laubhaufen oder sogenannte „Igelburgen“ angelegt.
„Igelburgen zu bauen, ist ganz einfach“, erklärt Guido Frohnhoff, Leiter der städtischen Friedhöfe. „Zunächst wird ein Laubbett angehäuft, anschließend werden Reisig, Hölzer und kleine Äste darübergelegt. Zum Schluss wird die Igelburg zur Isolation mit ausreichend Laub bedeckt“, erläutert Frohnhoff.
Die Igel auf den städtischen Friedhöfen können sich schon mal auf behagliche Winterquartiere freuen. Aber auch jeder Gartenbesitzer kann Igeln helfen, indem er das von Bäumen gefallene Laub – insbesondere unter Sträuchern und Bäumen – im Herbst einfach zu Haufen zusammenkehrt und abdeckt. Naturfreunde können die niedlichen und nützlichen Gartenbewohner unterstützen, indem sie eine Tränke und eine Futterstelle aufstellen und die Igel so im Herbst bei der Nahrungssuche unterstützen. Als Futter eignet sich ein Gemisch aus Katzenfutter, Igeltrockenfutter und ungewürztem Rührei. Auf keinen Fall sollten Speisereste oder Obst gefüttert werden, auch Milch vertragen die Tiere nicht. Um Krankheiten zu vermeiden, müssen Futterreste täglich entfernt und das Wasser erneuert werden. Doch auch vor Mitfressern oder Regen sollte das Futter geschützt sein.
Jeder kann die Lebensbedingungen für Igel im eigenen Garten verbessern: Die Tiere des Jahres 2024 lieben heimische Hecken, Stauden, Kräuter, wilde Ecken mit hohem Gras, Totholz, Trockenmauern, Komposthaufen und Holzhaufen mit viel Reisig. Zu vermeiden ist der Einsatz von Mährobotern in der Dämmerung und nachts, denn diese erkennen die Igel nicht. So lautet ein Ergebnis des Leibnitz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung. Von 19 Mährobotern war nur ein einziges Gerät in der Lage, große Igel zu erkennen und zu umfahren.
Bei kleineren Igeln kam es immer zum Kontakt – bei 14 von 19 Rasenmährobotern sogar zum Worst-Case-Szenario: böse Schnittwunden, abgetrennte Gliedmaßen oder gar vollständige Freilegung der Bauchregion. Stiftung Warentest empfiehlt beim Kauf eines Mähers, auf Geräte mit Fliehkraft-Messern zurückzugreifen. Die wenige Zentimeter langen Messer werden beim Mähen durch die Fliehkraft nach außen gedrückt. Treffen sie auf ein Hindernis, klappen sie weg und die Verletzungen sind nicht so gravierend. So sind auch tagsüber Tiere geschützt
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