Ein Handball liegt auf einem Hallenboden. Foto: pixabay/symbolbild
Ein Handball liegt auf einem Hallenboden. Foto: pixabay/symbolbild

Ratingen. „Interaktiv.Handball“ hat am Samstagabend den zweiten Punktverlust der laufenden Regionalliga-Saison hinnehmen müssen. Am Ende hieß es nach einer hart umkämpften Partie in der heimischen Sporthalle an der Gothaer Straße 36:36 (17:17) gegen den Tabellenelften TSV Bonn.

Dabei kam die Mannschaft von Trainer Filip Lazarov am Ende noch mit einen „blauen Auge“ davon. Denn knapp zwei Minuten vor Schluss hatten die Ratinger sogar noch mit 34:36 zurückgelegen und standen sogar ganz dicht vor der ersten Saisonniederlage. „In der Offensive war das heute mit 36 Toren in Ordnung, aber wir haben die Abwehr nicht stabil bekommen. Bonn hat das souverän und abgeklärt runtergespielt. Es ist, wie ich immer gesagt habe. Wenn man in der Liga nur ein, zwei Prozent weniger abruft, bekommt man Probleme. Vielleicht hat das Spiel ja noch mal unsere Sinne geschärft“, erklärte der spielende Co-Trainer Alexander Oelze nach dem Schlusspfiff.

Dabei fand der auch nach 16 Spielen noch immer ungeschlagene Spitzenreiter ordentlich in die Partie. Folgerichtig erspielten sich die Hausherren, bei denen neben Robert Markotic und Tomislav Nuic auch Keeper Sebastian Büttner und Sam Schäfer fehlten, über 5:2 (7.) und 10:7 (11.) bis zur 18. Minute eine 14:10-Führung. Doch bis zur Pause lief dann mit einem Mal nicht mehr viel zusammen. Die Folge: Die Gäste glichen nach einem 4:0-Lauf erstmals wieder aus (14:14, 24.) und es ging wenige Minuten später mit einem 17:17 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel verliefen die Anfangsminuten ausgeglichen, dann konnte sich interaktiv bis zur 44. Minute erneut etwas absetzen – 27:24. Doch erneut brachte eine dann folgende Schwächephase die Gäste binnen drei Minuten beim 27:27 schnell zurück auf Augenhöhe. Bis zur 52. Minute legten die Ratinger dann auf 32:30 nach, nur um kurz vor Schluss plötzlich mit 34:36 in Rückstand zu geraten. Doch Oelze (per verwandeltem Siebenmeter) sowie Ante Grbavac (21 Sekunden vor Schluss) sorgten zumindest noch für den späten Ausgleich. „Wir hätten uns auch bei einer Niederlage nicht beschweren dürfen. Am Ende können wir noch froh sein, dass wir den Punkt gewinnen“, erklärte Oelze abschließend.

interaktiv gegen Bonn: Karic (1), Ludorf (Tor) – Grbavac (5), Perschke (1), Claussen (2), Stock (6), Korbmacher (3), Oelze (6/5), Maric (5), Mensger (1), Engh, Wasse, Poschacher (1), Sabljic (1).