Ein Handball liegt auf einem Tornetz. Foto: pixabay/symbolbild
Ein Handball liegt auf einem Tornetz. Foto: pixabay/symbolbild

Ratingen. Das Team von Interaktiv-Handball Düsseldorf-Ratingen hat knapp gegen die HSG Hanau verloren.


„Es ist unglaublich schwierig, kurz nach diesem Spiel die passenden Worte zu finden. Wir haben über viele Phasen eine richtig gute Leistung gezeigt, waren nur leider in den entscheidenden Momenten einfach nicht abgezockt genug, um das Spiel endgültig auf unsere Seite zu ziehen“, erklärte Etienne Mensger. Wenige Augenblicke zuvor hatten der Kapitän von Interaktiv-Handball Düsseldorf-Ratingen am Samstagabend bei der HSG Hanau trotz einer starken Vorstellung nur ganz knapp verloren. Am Ende hieß es für den Drittliga-Aufsteiger beim favorisierten Tabellenfünften 28:29 (12:12).

Dabei fand die Mannschaft von Trainer Filip Lazarov gleich gut in die Partie und erspielte sich zunächst eine 3:2-Führung (5.). Doch in den folgenden sechs Minuten wollte plötzlich nicht mehr viel zusammenlaufen. So legte Hanau einen 4:0-Lauf zum 6:3 hin. Doch davon ließ sich interaktiv nicht beirren, sondern hielt in der Folge stark dagegen. So wurde zunächst auf 7:9 verkürzt (17.) und in die Pause ging es verdientermaßen mit einem 12:12-Unentschieden.

Nach dem Wiederanpfiff gerieten die Gäste zunächst wieder knapp in Rückstand – 14:16 (38.). Nachdem Tomislav Nuic und Maximilian Wasse dann gleichzeitig eine Zeitstrafe erhielten, nutzten die Gastgeber dies, um auf 19:15 zu erhöhen (40.). Als der Rückstand knapp vier Minuten später auf 16:22 angewachsen war, nahm Lazarov bereits die zweite Auszeit im zweiten Spielabschnitt. Nach dem 19:25 (48.) zwang interaktiv die HSG mit einem Doppelschlag von Maximilian Wasse und Emil Kübler zum 21:25 wiederum zu einer Auszeit. Erneut Wasse war es dann, der das Lazarov-Team in der 51. Minute sogar auf 22:25 heranbrachte. Nur vier Minuten später war interaktiv dann nach einer Energieleistung plötzlich wieder voll in der Partie: Jonas Perschke traf zum 25:26. Bis zum Schlusspfiff steckten die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste nicht auf. Ein Happy End gab es beim turmhohen Favoriten am Ende leider jedoch aus interaktiv-Sicht nicht. Die Hausherren setzten sich denkbar knapp mit 29:28 durch.

„Dass wir dieses Spiel verloren haben, ist extrem bitter für uns. Leider hatte auch die Schiedsrichterleistung einen nicht unerheblichen Anteil daran. Wir werden versuchen, auch in den letzten beiden Spielen noch mal richtig Gas zu geben – auch wenn die Situation für uns jetzt natürlich immer schwieriger wird“, erklärte Mensger abschließend.

Interaktiv gegen Hanau: Bliß, Karic (Tor) – Poschacher, Grbavac (2), Schulz, Perschke, Wasse (3), Sackmann, Stock (3), Knak, Maric (5), Engh, Nuic (5/3), Koenemann, Sabljic, Kübler (3).