Parkplatzmarkierungen auf dem Boden. Foto: pixabay
Parkplatzmarkierungen auf dem Boden. Foto: pixabay

Ratingen. Die drei Stadtteile Ratingen-West, Tiefenbroich und Lintorf würden seit Jahren unter Flughafenparker, leiden, nicht nur in der Hauptreisezeit. Das findet die CDU. Ein Rechtsgutachten soll klären, ob das Geschäftsmodell der Parkserviceanbieter legitim ist


„In unserem Antrag geht es um eine neue Herangehensweise an dieses Thema. Es geht uns um eine juristische Klärung, ob das Geschäftsmodell, die gewerbliche Vermietung des öffentlichen Parkraums gegen Entgelt zur Gewinnerzielung, zulässig ist. Bei diesem Geschäftsmodell stellt sich doch die Frage, ob das eine Sondernutzung des öffentlichen Parkraums darstellt“, erklärten Ina Bisani, CDU-Ratsfrau in Tiefenbroich.

Rund 26 Parkserviceanbieter im Ratinger Stadtgebiet sind ein Indikator dafür, wie lukrativ das Parken im öffentlichen Raum für Parkserviceanbieter ist. Hans Rau, CDU-Ratsherr für Ratingen-West, rechnet vor: „Bei einem stichprobenartigen Check der Parkkosten für ein Auto für eine Woche haben wir Kosten zwischen 250 Euro bis 300 Euro ermittelt. Mit einer simplen Hochrechnung unter der Annahme, dass zwanzig Parkserviceanbieter jeweils 50 Autos am Tag parken, sind das insgesamt 1.000 Autos am Tag. Bei Kosten von 250 Euro für ein Auto pro Woche werden in der Woche insgesamt 250.00 Euro erwirtschaftet.“

Auch Oliver Thrun, CDU-Ratsherr für Lintorf und stellv. Fraktionsvorsitzender positioniert sich eindeutig: „Wir wollen diese Situation in unseren Stadtteilen nicht länger hinnehmen und erhoffen uns von einer fundierten, juristischen Klärung der Situation nachhaltige Maßnahmen, um die Flughafenparker aus unseren Wohnstraßen zu verbannen.“