Ratingen. Das Bundesumweltministerium hat ein zusätzliches zehn Millionen Euro starkes Förderprogramm für klimaangepasstes Waldmanagement aufgelegt. Davon soll auch der Wald in Ratingen profitieren – das zumindest ist der Wunsch der hiesigen Grünen-Fraktion.
„Die Zeit drängt“, so Ratingens Grüne. Bereits ab dem zweiten Quartal 2025 sollen Anträge für das neue Bundesförderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement PLUS“ gestellt werden können. Dies nimmt die grüne Ratsfraktion zum Anlass, sich in der nächsten Sitzung des Umweltausschusses am 19. März bei der Stadtverwaltung nach der nachhaltigen Entwicklung des Ratinger Stadtwaldes zu erkundigen.
„Wir alle profitieren von einem gesunden, nachhaltig bewirtschafteten und klimaangepassten Wald“, so die umweltpolitische Sprecherin der Grünen Edeltraud Bell. „Daher möchten wir wissen, ob die Stadt am bisherigen Förderprogramm teilnimmt und sich um das neue Förderprogramm bewirbt. Der Ratinger Wald ist zum überwiegenden Teil in Privatbesitz. Darum möchten wir auch die privaten Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer motivieren, alle möglichen finanziellen Förderungen für den klimaangepassten Waldumbau auszuschöpfen und sich für das neue Förderprogramm zu bewerben.“
Die grüne Ratsfrau und Mitglied im Umweltausschuss Monika Deprez hofft auf weitere positive Veränderungen im Waldmanagement: „Der Waldumbau hin zu klimaangepassten Wäldern wurde über die Förderung bereits beschleunigt. Mit dem ergänzenden Förderprogramm werden nun weitere finanzielle Anreize für die Erbringung von Biodiversitäts- und Klimaschutzleistungen geschaffen. Dazu gehören zum Beispiel die Ausweisung von Habitatbäumen, das Belassen von Totholz im Wald oder die natürliche Waldentwicklung in einem Teilbereich des Waldes.“ Die Entwicklung strukturreicher und nachhaltig bewirtschafteter Mischwälder würde so erheblich unterstützt.