Auch während der Corona-Pandemie beteiligen sich die Ratinger Jugendlichen aktiv am politischen Geschehen in der Stadt. Foto: Maik Grabosch
Auch während der Corona-Pandemie beteiligen sich die Ratinger Jugendlichen aktiv am politischen Geschehen in der Stadt. Foto: Maik Grabosch

Ratingen. Während der Gremien- und Sitzungsbetrieb coronabedingt pausiert, laufen im Hintergrund die Haushaltsberatungen auf Hochtouren. Zum ersten Mal berät auch der Jugendrat mit.

Für das Jugendbeteiligungsgremium ist das ein Novum. „Das freut mich und ich bedanke mich für das Interesse des Jugendrates am städtischen Haushalt“, so Stadtkämmerer Martin Gentzsch. Dieser hatte dem Jugendrat bereits im vergangenen das Angebot gemacht, den Jugendlichen zu erläutern, welche Positionen der Haushalt umfasst und wie ein Haushalt aufgebaut ist.

Die Mitglieder des Jugendrates nutzten dieses Angebot nun für den neuen Haushaltsplan. „Das passte jetzt einfach“, sagt der Jugendratssprecher Claus Köster. „Für unsere Arbeit und die Themen der Ratinger Jugendlichen ist es gut zu wissen, was der Haushalt hergibt.“

In einer Videokonferenz erfuhren die Jugendratsmitglieder, wie die Anträge des Gremiums in den Haushalt 2021 einfließen. Es sei erfreulich, dass trotz der Corona-Krise und dank der in vergangenen Jahren gebildeten Rücklagen weiterhin ein hohes Investitionsvolumen möglich sei, erklärt Köster.

Gemeinsam mit dem Kämmerer habe man durch ein Gepsräch einordnen können, welche Projekte wann und in welchem Umfang realisiert werden können. So sei zum Beispiel gut, „dass bereits dieses Jahr am Kopernikus-Gymnasium in Lintorf neue Fahrradständer errichtet werden sollen“, sagt Schüler Maurice Schams. Ein anderes Mitglied im Jugendrat, Corvin Hartmann, freute sich, dass infolge des Arbeitsgesprächs der Antrag des Jugendrates auf Erneuerung der Skateanlage Füstingweg innerhalb der Verwaltungspriorität nach oben gerutscht ist. Man hoffe nun auf eine Realisierung im Jahr 2022, sofern auch der Jugendhilfeausschuss zustimmen sollte.

Es stehen weitere Themen  im Rahmen der Haushaltsberatung in den Fachausschüssen zur Debatte. Über ein Inliner-Angebot in der Eissporthalle in den Sommermonaten und der Errichtung eines Bouldersteins wird am 24. Februar der Jugendhilfeausschuss. Die Mitglieder des Jugendrates wollen die Beratungen begleiten und sich für ihre Anträge stark machen.