Bei den Ratinger Jonges steht die nächste Veranstaltung bevor. Foto: Jonges/Archiv
Bei den Ratinger Jonges steht die nächste Veranstaltung bevor. Foto: Jonges/Archiv

Ratingen. Die Vortragsabende der Ratinger Jonges, die im vergangenen Jahr gestartet wurden, gehen in die zweite Runde. Und mit einem VHS-Kurs wollen die Jonges die Ratinger Mundart lebendig halten.


Am Dienstag, 27. Februar, findet die im vergangenen Jahr gestartete neue Reihe der „Jonges-Abende‟ mit Vortrag ihre Fortsetzung: Ab 19.30 Uhr wird im Bürgerhaus am Marktplatz (oberer Saal) Dirk Bongards, Geschäftsführer von Ratingen Marketing, über das Thema „Stadtmarketing für Ratingen – Gemeinsam zum attraktiven Stadtprofil beitragen“ referieren.

Die Jonges-Abende, die Baas Edgar Dullni ins Leben gerufen hat, wollen Geselligkeit mit Information verknüpfen: Deshalb wird zu jedem Termin ein Referent oder eine Referentin für einen kurzen Vortrag eingeladen, über den anschließend auch diskutiert werden kann. Bisher waren Dr. Jan Heinisch (MdL), Kulturamtsleiterin Andrea Töpfer, Energieberaterin Susanne Berger, Dipl.-Meteorologe Ulrich Otte und Gerold Fahr zu Gast. Die Ratinger Jonges freuen sich auf eine rege Beteiligung – auch bei der anschließenden Diskussion. Gäste sind ausdrücklich willkommen.

Die weiteren Termine und Themen sind: 23. April (KI + ChatGPT), 25. Juni (Hausverkauf im Alter), 27. August (klimaschonende Autos) und 22. Oktober (Einsamkeit im Alter).

Ratinger Mundart verstehen und lesen

Mit der Ratinger Mundart ist es bekanntlich wie mit seltenen Tieren: Beide sind vom Aussterben bedroht. Verstärkt wahrgenommen wird eine verschwundene Art aber oft erst dann, wenn es bereits zu spät ist. Damit dies dem Ratinger Platt nicht widerfährt, bietet die Volkshochschule ab 4. März (17.30 bis 19 Uhr) einen Kurs „Ratinger Mundart‟ (Kurs-Nummer U3002) an, den Christian Schneider vom Mundartkreis der Ratinger Jonges leitet.

Wer sich für die Sprache interessiert, die er bei den Großeltern gehört und vielleicht schon als Kind benutzt hat, ist hier genau richtig. Ziel des Kurses ist, gesprochene Texte „op platt‟ zu verstehen sowie geschriebene Texte in Mundart zu lesen und vorlesen zu können. In ungezwungener Atmosphäre werden unter Anleitung einfache Texte gelesen, die zum Teil selbst geschrieben sind und die Umwelt früher und heute aufs Korn nehmen, sogenannte Dönekes. Schöner Nebeneffekt: Wer noch nie den Dicken Turm von innen gesehen hat, kann dies dabei gleich nachholen, denn die Treffen finden in diesem alten Wehrturm an der Turmstraße statt. (Weitere Termine: 8. April, 6. Mai, 3. Juni und 1. Juli).