Ratingen. E-Scooter sind praktisch und beliebt, doch sie können auch gefährlich werden. Am Mittwoch, 26. November, haben Beamte der Polizeiwache Ratingen einen Schwerpunkteinsatz durchgeführt, bei dem die Elektro-Zweiräder im Mittelpunkt standen.
Die Polizisten waren zwischen 10 und 18 Uhr auf den Ratinger Straßen unterwegs – und wurden schnell fündig, wie die Kreispolizeibehörde mitteilt. “Gleich zu Beginn ihrer Kontrollmaßnahmen stoppten sie an der Süd-Dakota-Brücke eine 42-Jährige aus Ratingen, die unter Alkohol- und Drogeneinfluss auf einem E-Scooter unterwegs war”, hieß es. Der Atemalkoholtest ergab 1,2 Promille.
“Auch für Fahrten auf einem E-Scooter gilt die 0,5-Promille-Grenze gemäß §24a des Straßenverkehrsgesetzes. Allerdings macht man sich sogar schon ab 0,3 Promille strafbar, wenn man unter Alkoholeinfluss nicht mehr in der Lage ist, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen”, erklärt die Polizei und mahnt: “Und, besonders wichtig für die oft sehr jungen Nutzerinnen und Nutzer der Elektro-Kleinstfahrzeuge: Für Menschen unter 21 Jahren sowie für Führerschein-Neulinge gilt die Null-Promille-Grenze. Bei Missachtung dieser Regeln drohen Bußgelder bis 500 Euro, ein einmonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg”.
Im Rahmen der Kontrollen stoppten die Ratinger Beamten am Mittwoch außerdem vier E-Scooter, die nicht ordnungsgemäß mit einem gültigen Versicherungskennzeichen ausgestattet waren. Alle Elektro-Kleinstfahrzeuge seien Kraftfahrzeuge und somit versicherungspflichtig, so die Behörde. Das gelte für gemiete Roller genauso wie für private.
Bei den Kontrollen im Rahmen des Schwerpunkteinsatzes stellte die Polizei zudem einen Mann, gegen den ein Haftbefehl wegen Betrugs vorlag. Er beglich vor Ort eine Strafzahlung und konnte so eine Haft vermeiden. Weiter konnten die Einsatzkräfte zehn Ordnungswidrigkeiten ahnden sowie in zwei Fällen das Fahren ohne Fahrerlaubnis feststellen. Auf der Berliner Straße stellten sie einen Mann, der auf einem entwendeten E-Scooter fuhr. Gegen alle betroffenen Verkehrsteilnehmenden leiteten die Einsatzkräfte entsprechende Verfahren ein.


