Einer der Einsätze ereigenete sich an der Bechemer Straße. Foto: FW Ratingen
Einer der Einsätze ereigenete sich an der Bechemer Straße. Foto: FW Ratingen

Ratingen. Am Vormittag ist es im Ratinger Stadtgebiet zu mehreren, fast zeitgleichen Einsätzen für die Feuerwehr gekommen.

Laut Feuerwehr schrillte zunächst um 6.44 Uhr der Alarm: Die Berufsfeuerwehr und Kräfte der  Standorte Mitte und Homberg rückten auf die A3 aus. Dort solle es zu einem Fahrzeugbrand gekommen sein. An der Einsatzstelle fanden die Brandschützer zwar ein Auto, allerdings mit einem defekten Kühler. Der Wasserdampf wurde fälschlicherweise für einen Brand gehalten. Die Feuerwehr übergab die Einsatzstelle an die Polizei.

Alarm im Altenheim

Um 7.25 Uhr der nächste Einsatz. Die Kreisleitstelle in Mettmann infomierte über die Auslösung einer Brandmeldeanlage in einem Altenzentrum in Ratingen-Ost. Aufgrund des Objektes wurden neben der Berufsfeuerwehr noch die Löschzüge aus Ratingen-Mitte, Ratingen-Tiefenbroich und der Rettungsdienst alarmiert.

In dem Altenzentrum war es in einem Patientenzimmer zu einem Brand eines Mülleimers gekommen. Das Zimmer war mit Rauch gefüllt, der Brand bereits erloschen. Der Bewohner des Zimmers wurde vom Rettungsdienst untersucht, konnte aber im Altenheim verbleiben. Die verrauchten Bereiche wurden rauchfrei gemacht.

Notarzteinsatz auf der A52 +++ Feuer in Ratingen Mitte

Um 8.27 Uhr wurden ein Löschfahrzeug, der Notarzt und ein Rettungswagen auf die A52 gesandt. Auf einem Rastplatz ist es zu einem internistischen Notfall gekommen. Der Patient wurde durch den Rettungsdienst behandelt und ein ein Krankenhaus eingeliefert.

Etwa weniger als eine Stunde später ereigenete sich ein weitere Vorfall, diesmal in Ratingen-Mitte. Um 9.10 Uhr kam es in einem Gebäude an der Bechemer Straße zu einer starken Rauchentwicklung. Anwohner setzten einen Notruf ab.

Für eine Rettung stellte die Wehr eine Leiter auf. Foto: FW Ratingen
Für eine Rettung stellte die Wehr eine Leiter auf. Foto: FW Ratingen

Von der Kreisleitstelle wurden dazu die Berufsfeuerwehr und der Löschzug Ratingen-Mitte, sowie der Rettungsdienst alarmiert. „Beim Eintreffen der ersten Einheiten kam Rauch aus dem Erdgeschoss und den Fenstern der darüber liegenden Wohnung“, berichtet Feuerwehrsprecher Jan Neumann. „Auf einem rückwärtig liegenden Balkon standen zwei Personen, der der Fluchtweg durch den Treppenraum abgeschnitten war.“

Wegen der unübersichtlichen Lage erhöhte die Einsatzleitung die Alarmstufe. Weitere Kräfte rückten zur Einsatzstelle an, darunter Verstärkung der Standorte Tiefenbroich und Lintorf. Über eine tragbare Leiter wurden die beiden Personen von dem Balkon gerettet. Ein weiterer Trupp drang unter Atemschutz in das Gebäude vor. Im Treppenraum brannte die Elektrounterverteilung unter starker Rauchentwicklung. Die Feuerwehrkräfte brachten  den Brand unter Kontrolle. Die Geretteten wurden vor Ort von einem Notarzt untersucht.

Die Einsatzleitung forderte die Kriminalpolizei und die Lebensmittelaufsicht an, da das Feuer in einem Gebäude ausbrach, in dessen Erdgeschoss sich eine Fleischerei befindet. Die Wehr kontrollierte die angrenzenden Gebäude. „Das Ladenlokal bleibt vorerst geschlossen, das Haus ist derzeit nicht mehr bewohnbar“, so Feuerwehrsprecher Neumann. Über die Brandursache konnte die Feuerwehr keine Auskunft geben.

Tierrettung in Breitscheid

Noch während an der Bechemer Straße die Löscharbeiten liefen, wurde aus dem Stadtteil Breitscheid ein Tiernotfall gemeldet. Aus ungeklärter Ursache hatte sich ein Pferd mit einem Bein in einem Gatter eingeklemmt. Das Tier lag hilflos in seinem Stall.

Zu diesem Einsatz wurde der Standort Ratingen-Breitscheid, ein Rüstfahrzeug aus Ratingen-Mitte und Führungskräfte aus dem rückwärtigen Dienst alarmiert. Nachdem sich die Einsatzkräfte vor Ort einen schnellen Überblick über die Lage verschafft hatten, konnte das Tier durch den Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Ein hinzugerufener Tierarzt übernahm die Versorgung des Pferdes.