Ratingen. Das zweite Rennen der ersten Triathlon-Bundesliga hat mit Ratinger Beteiligung in Tübingen stattgefunden. Das Event war gelungen, allein der Erfolg blieb für das heimische Triathlon-Team diesmal allerdings aus.
In der schmucken Altstadt der baden-württembergischen Universitätsstadt kam das Triathlon-Team Ratingen 08 (TTR) auf Platz 14. Damit blieben Andreas Nikolajsen, Thomas Jon Kristensen (beide aus Dänemark), der Brite Callum Stedman und Leon Vollstedt hinter den Erwartungen zurück. Das TTR ist in der harten Leistungsrealität der obersten deutschen Liga angekommen.
„Das gesamte Wochenende ist nicht so gelaufen, wie wir es uns erhofft hatten: von der achteinhalbstündigen Anfahrt über heiße Hotelzimmer unterm Dach bis zum Wettkampf“, sagte Teamleiter Georg Mantyk. „In der 1. Liga herrscht im Vergleich zur 2. Bundesliga auch definitiv ein deutlich höheres Niveau und eine größere Leistungsdichte. Wenn es bei unseren Jungs dann nicht rund läuft, kann ein Mannschaftsergebnis wie in Tübingen herauskommen. Unser Resultat ist leider nicht zufriedenstellend.“ Und in Tübingen lief es nicht rund. Im Vergleich zum Rennen im Kraichgau wechselte Mantyk das Quartett auf einer Position. Andreas Nikolajsen ersetzte den verletzten Jan Ortjohann. Der Däne war bei seinem Debüt im rot-weißen Ratinger Dress auch gleich der Topmann. Die Sprintdistanz von 750 Metern Schwimmen im Neckar, 18,8 Kilometern auf dem Rad und 4,8 Laufkilometern durch die Altstadt beendete er nach 54:17 Minuten als 31. der Einzelwertung. Thomas Jon Kristensen benötigte 55:04 Minuten, womit er als 44. gelistet ist. Callum Stedman folgte kurz darauf als 46. (55:16 Minuten), so dass die Mannschaft mit Platzziffer 121 gewertet wurde. Leon Vollstedts Rang 54 nach 56:47 Minuten war das Streichresultat des TTR.
Gutem Wettkampfauftakt folgt ein unglückliches Laufen Bei großer Hitze von über 30 Grad Celsius liefen die ersten zwei Disziplinen noch nach Plan aus Ratinger Sicht. Nikolajsen und Stedmann kamen im vorderen Feld aus dem Fluss und schafften den Sprung in die Spitzengruppe. Vollstedt war zwar beim Schwimmen etwas eingekeilt worden, konnte seinen Rückstand aber auf dem Rad kompensieren, so dass drei TTRler in der ersten großen Radgruppe zum zweiten Wechsel kamen. Kristensen hatte erwarteten Rückstand nach Disziplin eins, trotz hohen Aufwands konnte er diesen nicht entscheidend verkürzen und wechselte in Gruppe drei in die Laufschuhe. In der Abschlussdisziplin lief es dann antiproportional für die Aufsteiger. Kristensen arbeitete sich mit der besten Ratinger Laufzeit von 15:31 Minuten noch einige Plätze nach vorne.
Das restliche Trio „kam nach dem Radfahren auf dem harten Laufkurs nicht so von der Stelle“, wie es Mantyk umschrieb. Zu allem Überfluss durfte Nikolajsen auch noch eine zehnsekündige Strafe absitzen, da er sein Rad für die Wettkampfrichter nicht ordnungsgemäß in den dafür vorgesehenen Ständer abgestellt hatte. Die größten Probleme hatte „der Ratinger Jung“. Leon Vollstedt kämpfte mit Atemproblemen und blieb weit unter seinen Laufmöglichkeiten. Hoffnung auf etwas mehr Wettkampfglück in den kommenden zwei Rennen Nach Rang zwölf zum Saisonauftakt bedeutete dies Platz 14 und statt des erwünschten Anschlusses an das Tabellenmittelfeld steht das TTR analog zum Tagesergebnis auf dem letzten Nichtabstiegsplatz 14.
„Bei uns ist es jetzt zwei Mal nicht ganz wunschgemäß gelaufen. Daher gehen wir einfach mal davon aus, dass uns in den verbleibenden zwei Rennen das Wettkampfglück etwas zugewandter sein wird“, bleibt Mantyk optimistisch, das Minimalziel Klassenverbleib zu erreichen. Dresden am 10. August und Hannover am 7. September sind die kommenden Stationen der Triathlon-Bundesliga.
Weitere Informationen zum Triathlon-Team Ratingen und zur Bundesliga-Mannschaft finden sich unter ttr08.de.
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