Ratingen. Der Stadtwerke-Ratingen-Triathlon findet auch in 2021 statt. Eine besondere Veranstaltung wird dabei Bestandteil des Sportevents sein: die dritte NRW-Gehörlosen-Meisterschaft.
Der Stadtwerke Ratingen Triathlon bietet eine Reihe von tollen Rennen und Wettkampfangebote für alle Alters- und Leistungsklassen. Organisationsleiter Georg Mantyk schafft es aber dennoch, immer wieder neue Höhepunkte in den Event zu integrieren. Nach dem spektakulären Profi-Wettkampf in 2020 wird in 2021 die dritte NRW-Gehörlosen-Meisterschaft im Triathlon ein spezielles Element.
„Dass wir in diesem Jahr beim Stadtwerke Ratingen Triathlon die Landesmeisterschaften der Gehörlosen im Programm haben, macht mich absolut stolz“, freut sich Mantyk auf die Sportlerinnen und Sportler des Gehörlosen- Sportverbands NRW (GSNRW). „Was ich besonders toll finde, ist, dass sich wieder einmal zeigt, dass Triathlon eine Sportart für wirklich alle Menschen sein kann. Ich hoffe, dass wir mit den Landesmeisterschaften auch helfen können, weitere Gehörlose zum Sporttreiben zu bewegen.“
Der Kontakt kam über den Landesfachwart Triathlon beim GSNRW, Mario Schröder, zustande. Schröder war im vergangenen Jahr selbst in Ratingen über die Kurzdistanz an den Start gegangen und war von der Organisation beeindruckt. Daher reifte in ihm der Plan, die Landesmeisterschaften 2021 in und rund um das Angerbad stattfinden zu lassen. „Georg Mantyk und das Triathlon Team Ratingen haben gezeigt, dass sie sogar unter Pandemiebedingungen eine tolle Veranstaltung durchführen konnten“, so Schröder. Die Chemie zwischen ihm und Mantyk stimmt. Nun werden am 12. September 2021 rund 30 gehörlose Athletinnen und Athleten im Einzelrennen über 400 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen an den Start gehen. Hinzu werden circa zehn Staffeln erwartet.
In ersten Absprachen zeigte sich schnell, dass die Organisation natürlich einige Neuerungen wie einen Gebärden-Dolmetscher bei der Wettkampfbesprechung und der Siegerehrung oder einen abgetrennten Bereich als Treffpunkt für die Teilnehmenden und die Betreuenden berücksichtigen muss, aber insgesamt gestaltet sich der „Aufwand“ aus Mantyks Sicht als eher gering. „Natürlich werden wir die Startnummern extra kennzeichnen und auch unsere Helferinnen und Helfer speziell einweisen, aber insgesamt hält sich der Mehraufwand überraschend in Grenzen.“
Einen gewissen Mehraufwand möchte er aber auf jeden Fall noch betreiben, denn Mantyk hat das Ziel, sich mit den Gehörlosen auch ein bisschen verständigen zu können. „Ich habe begonnen, mich mit der Gebärdensprache auseinanderzusetzen und der Mario wird mir sicherlich noch ein wenig beibringen können.“
Weitere Informationen und die Gelegenheit zur Anmeldung finden sich unter www.stadtwerke-ratingen-triathlon.de.